Mathematik als kulturelles Produkt menschlicher Denktätigkeit

Mathematik als kulturelles Produkt menschlicher Denktätigkeit

und ihr Bezug zum Individuum

Susanne Prediger

 

erschienen in: K. Lengnink, ~, F. Siebel (Hrsg.): Mathematik und Mensch. Sichtweisen der Allgemeinen Mathematik, Darmstädter Schriften zur Allgemeinen Wissenschaft 2, Verlag Allgemeine Wissenschaft, Mühltal 2001, S.21-36.

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Zusammenfassung: Ausgehend von dem für das Mathematiklernen fundamentalen Problem des (oft fehlenden) Subjektbezuges soll das Verhältnis von Mensch und Mathematik analysiert werden. Dazu wird die Auffassung von Mathematik als kulturelles Produkt menschlicher Denktätigkeit vorgestellt und begründet. So wird das eigentümliche Spannungsverhältnis verstehbar, dass die Mathematik einerseits zwar durch die Menschheit gestaltet ist, sie dem einzelnen andererseits aber als objektiv Gegebenes gegenübertritt. Erklärungsbedürftig ist in dieser Auffassung die hohe Kohärenz der mathematischen Theorien und der große Konsens unter Mathematikern, was unter Rückgriff auf historische Untersuchungen und wissenschaftstheoretische Überlegungen geschieht.