Kurzbeschreibung "IGEL-Terminal"
Die IGEL-Terminals ersetzen die SunRay-Terminals der Fakultät. Im Gegensatz zu diesen sind die neuen Terminals "intelligenter", im Prinzip handelt es sich dabei um einen vollständigen Linux-PC, wenn auch mit stark eingeschränkter Leistung. Diese ist für die vorgesehene Terminalfunktion jedoch völlig ausreichend, da es der primäre Zweck der IGEL-Terminals ist, eine Remote-Sitzung mit Hilfe des Thinlinc-Protokolls zu den Terminal-Servern greenhouse1 oder greenhouse2 aufzubauen. Wenn auf privaten Geräten die ThinLinc-Client-Software installiert ist (frei verfügbar für Windows, Mac und Linux), ist es sogar möglich, die Sitzung, die mit einem IGEL-Terminal begonnen wurde, auf dem privaten Gerät zu übernehmen und umgekehrt. Es ist mit anderen Worten möglich, eine unterbrochene Session sowohl im Büro als auch zuhause bzw. unterwegs (eine bestehende, leistungsfähige Internet-Verbindung vorausgesetzt) nahtlos wiederaufzunehmen und fortzusetzen (1). Das Terminal besitzt auf der Rückseite zwei Audioanschlüsse, auf der Vorderseite befinden sich hinter der unteren Blende zwei USB-Anschlüsse.
(1) Der Nutzer sollte sich allerdings merken, ob seine ThinLinc-Session auf greenhouse1 oder greenhouse2 lief und die ThinLinc-Verbindung von seinem privaten Gerät zu genau diesem Server aufbauen. Ansonsten würde er auf beiden Servern mit ThinLinc eine Desktop-Session starten.
Benutzung des Terminals:
Einschalten
Auf dem Desktop das Icon Thinlinc anklicken
Authentifizierungsinformationen eingeben (wie zuvor beim SunRay-Client, im Webmailer etc.)
Beim Einloggen ohne eine laufende Sitzung kann der Desktopmanager ausgewählt werden, ansonsten wird das Terminal mit der laufenden Sitzung verbunden. Unterstützung bietet die MRB nur für den Gnome-Desktop. Aufgrund von zu erfüllenden Paketabhängigkeiten ist zwar auch der KDE-Desktop installiert, von dessen Nutzung wird allerdings abgeraten, da die vom Hersteller verfügbare Programmversion eine Reihe von Defiziten aufweist. Die Nutzung des KDE-Desktop erfolgt auf eigene Verantwortung, Konfigurationsfragen müssen selbst geklärt werden, bzw. Probleme selbst gelöst werden.
Innerhalb der ThinLinc-Session auf greenhouse1/greenhouse2 kann mit dem Desktop nun ganz normal gearbeitet werden.
Wird das Terminal ausgeschaltet, läuft die ThinLinc-Session im Hintergrund weiter und kann später fortgesetzt werden. Sowohl vom selben wie auch einem anderen IGEL-Terminal als auch von zuhause. (Achtung: Es gibt keinen Mechanismus, der den Benutzer davon bewahrt, mehrere ThinLinc-Sessios auf unterschiedlichen Terminalservern gleichzeitig zu starten. Da sich konkurrierende ThinLinc-Sessions das selbe Benutzerverzeichnis teilen, kann es unter Umständen dazu kommen, dass konkurrierende Schreibzugriffe gleichzeitig laufender, auf unterschiedlichen Servern gestartete ThinLinc-Sessions eines Benutzers die Konfigurationsdateien des Gnome-Desktops korrumpieren. Wenn Sie daher wissen, dass noch eine Session auf greenhouseX läuft, so stellen Sie bitte sicher, dass Sie eine ThinLinc-Session zu genau diesem greenhouseX wieder aufbauen und nicht zu greenhouseY mit X ungleich Y.)
Ein endgültiges Ausloggen und Beenden der Sitzung erfolgt über die entsprechende Funktion des Window-Managers.
Durch Drücken von F8 kann ein Servicemenü aufgerufen werden, mit Hilfe dessen man die aktuelle Sitzung in den Hintergrund legen kann. (Statt der Standardbelegung auf der Taste F8 kann jeder Benutzer eine Funktionstaste seiner Wahl für den Aufruf des Servicemenüs beim Start der ThinLinc-Verbindung unter Optionen auswählen.)
Das Terminal kann sowohl ausgeschaltet werden (Shutdown), als auch in den Ruhezustand versetzt werden (Suspend), bei letzterem ist das Wiedereinschalten deutlich schneller
USB-Stick
- Wird ein USB-Stick eingesteckt, wird dieser automatisch gemountet (bei passendem Dateisystem, FAT16/FAT32/vfat oder NTFS), sofern die ThinLinc-Session von einem IGEL-Terminal gestartet wurde. Der Inhalt des Sticks erscheint im Homeverzeichnis des Benutzers unter "thindrives/autofs/storageX". Das X wird fortlaufend nummeriert, beginnend mit der Zahl 0. Bei nur einem eingesteckten Stick erscheint der Inhalt unter storage0, bei einem Stick mit vier NTFS-Partitionen entsprechend unter storage0 bis storage3. Wichtig: Erfolgt zwei Sekunden lang kein Zugriff auf den Stick, so wird er vom System automatisch abgemeldet (sog. "Unmounten"), um ihn jederzeit ohne weitere Vorbereitungen vom IGEL-Terminal abziehen zu können. Allerdings sorgt das Unmounten auch dafür, dass der Verzeichniseintrag "storageX" im Verzeichnis "thindrives/autofs" entfernt wird. Ist "thindrives/autofs/storageX" nicht sichtbar (z.B. per 'ls' oder in Ihrem grafischen Dateimanager) wird beim versuchten Zugriff darauf der Stick wieder unter diesem Pfad eingebunden (sog. "Mounten"). Ein Stick kann dann gefahrlos entfernt werden, wenn das Verzeichnis "storageX" nicht mehr aufgeführt wird. Wurde die ThinLinc-Session hingegen zunächst von einem PC, Notebook, Laptop o.ä. gestartet, später dann unterbrochen und schließlich vom IGEL-Terminal wieder aufgenommen, klappt das automatische Mounten von USB-Geräten nicht! Ein Symptom dafür ist, dass das Verzeichnis „thindrives/autofs/“ im Homeverzeichnis des Benutzers nicht automatisch erzeugt wurde; es kommt vor, dass es in diesen Fällen stattdessen einen Dateisystemobjekt namens "„thindrives/cdrom" gibt, auf das nicht zugegriffen werden kann.
Weitere Informationen:
IGEL-Terminals: http://edocs.igel.com/manuals/de/de_udlx_v5/index.htm#4850.htm
Thinlinc-Clients lassen sich von der Seite http://www.cendio.com/ herunterladen.