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Dr. U. Häsel-Weide: Forschungsprojekte


Sicher mit Zahlen - Eine Unterrichtsinitiative an Dortmunder Grundschulen

Ziel der Unterrichtsinitiative „Sicher mit Zahlen“ ist der gezielte Aufbau grundlegender Zahl- und Operationsvorstellungen, um frühzeitig und präventiv einer Verfestigung zählenden Rechnens entgegen zu wirken. Das von der Dortmund Stiftung geförderte Projekt richtet sich an Dortmunder Schulen und begleitet diese bei der Implementierung von unterrichtsintegrierten Förderbausteinen. Diese sind so konzipiert, dass zählend rechnende Kinder grundlegende Einsichten gewinnen und für andere Kinder gleichzeitig ein vertieftes Lernen möglich ist. Die Förderung zielt einerseits auf Risikokinder, ermöglicht aber zugleich durch geeignete Differenzierungen einen kompetenzorientierten Mathematikunterricht für alle Kinder. Die Lernprozesse der Schülerinnen und Schüler werden durch fortlaufende Dokumentation und punktuelle Unterrichtsvideographien erhoben und untersucht.



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ZebrA: Zusammenhänge erkennen und besprechen – Rechnen ohne Abzählen

Zentrum des Projekts bildet eine Unterrichtsstudie zur Ablösung vom zählenden Rechnen im 2. Schuljahr der Grund- sowie 4. Schuljahr der Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Lernen. 10 Unterrichtsbausteine zur Entwicklung struktur-fokussierender Deutungen sowie operativer Beziehungen werden entwickelt und erprobt. Mit Methoden der quantitativen Forschung werden Effekte zwischen Interventionsgruppen erhoben. Mit Hilfe qualitativer Methoden werden die prägenden epistemologischen und sozial-interaktiven Bedingungen der Entwicklung struktur-fokussierender Deutungen beschrieben und analysiert.


ZebrA-Teilprojekt: Ablösung vom zählenden Rechnen

Wenn Kinder in die Schule kommen, lösen sie Additions- oder Subtraktionsaufgaben oft zählend. Dieser elementare Zugang zum Rechnen steht in einem Spannungsfeld zwischen der Fortsetzung und Ausdifferenzierung zählender Strategien und der Entwicklung abstrakter struktureller Einsichten in mathematische Beziehungen. Im Rahmen des ZebrA-Projekts wird eine qualitative Analyse der sozial-interaktiven und epistemologischen Bedingungen der Entwicklung struktur-fokussierender Deutungen bei Kindern mit verfestigten Zählstrategien in der Grund- und Förderschule vorgenommen. Dazu werden die Deutungen von fünf Kinderpaaren im Verlauf der Auseinandersetzung mit den Unterrichtsbausteinen beschrieben und analysiert. Besonderes Interesse liegt dabei auf der Frage, inwiefern Charakteristika des Ablöseprozesses im Zuge der Arbeit an kooperativ-strukturierten Lernumgebungen herausgestellt werden können.


Abgeschlossene Projekte

Sachaufgaben im Mathematikunterricht der Förderschule

Sachaufgaben gelten für Kinder mit Lernschwierigkeiten als besonders herausfordernd. Im Zentrum des Projekts steht deshalb die Frage, ob kontextfreie Aufgaben von Kindern mit Förderbedarf im Lernen besser gelöst werden als kontextgebundene Aufgabe gleichen arithmetischen Inhalts und welche Rolle unterschiedlichen Kontexten zukommt. Zudem werden überflüssige Informationen in Sachaufgaben von Kindern oft als zusätzliche Erschwernis im Hinblick auf eine korrekte Bearbeitung erlebt. In der alltagsnahen Kontextsituation Einkaufen wird untersucht, inwieweit sich die durch den Grad der Offenheit beeinflussten überflüssigen Informationen auf das Bearbeitungsverhalten der Kinder auswirken. Zur Untersuchung dieser Fragen wurden kontentvalide Tests und halbstandardisierte Interviews mit Kinder vierter Klassen der Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Lernen durchgeführt.