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Tobias Wollenweber: Forschungsprojekte

Dezimalzahlen im Kontext von Größen im Mathematikunterricht der Grundschule - Konstruktive und rekonstruktive Grundlagen zur Initiierung von Lernchancen für die Anbahnung eines anschlussfähigen Dezimalzahlverständnisses

In der Grundschule lernen Schülerinnen und Schüler Dezimalzahlen im Kontext von Größen kennen, und eben noch nicht als Dezimalbrüche. Ebenso werden sie im Alltag bereits mit der Deutung von Dezimalzahlen konfrontiert, insbesondere im Umgang mit Geldwerten oder Längen. Allerdings liegen kaum empirische Erkenntnisse über die Vorstellungen dieser Schülerinnen und Schülern im Umgang mit Dezimalzahlen im Kontext von Größen vor. Es gibt lediglich Forschungsbeiträge aus der Sekundarstufe I, die zu bedenken geben, dass Kinder oftmals ein einseitiges bzw. unvollständiges Verständnis über die Bedeutung von Dezimalzahlen aufbauen.

In einem qualitativen Forschungsvorhaben werden zum einen produktive Aufgabenstellungen entwickelt, mit denen Grundschülerinnen und -schüler der Klassen 3 und 4 Dezimalzahlen im Kontext der Größen Geldwerte, Längen und Gewichte erkunden und explizit vergleichen können. Die Erläuterungen und Erklärungen der Kinder werden rekonstruktiv insbesondere mit Blick auf folgende Fragestellungen analysiert:
Welche Vorstellungen vom Komma zeigen sich im Spannungsfeld zwischen trennenden und verbindenden Beziehungen einer Einheit und einer Untereinheit im Kontext verschiedener Größen? Wie entwickeln sich diese Vorstellungen vom Komma über die verschiedenen Größenbereiche hinweg?


Betreuung: Marcus Nührenbörger



Gemeinsame Lern-Umgebungen Entwickeln (GLUE) - Blended-Learning-Fortbildungen zum inklusiven Mathematikunterricht (seit 2018, gefördert vom BMBF)

Pendel

In inklusiven Schulen werden vielschichtige Anforderungen an Lehrkräfte mit unterschiedlichen Professionen an die kooperative Gestaltung des Gemeinsamen Unterrichts gestellt, auf die die beteiligten Lehrkräfte bislang nur unzureichend durch ihre Ausbildung oder durch Fortbildungen vorbereitet sind. Dieses Professionalisierungsdefizit wird im Fach Mathematik umso bedeutsamer, da es sich hier als eine besondere Herausforderung zeigt, gehaltvolle Lernumgebungen für Kinder mit unterschiedlichen Unterstützungsbedarfen anzubieten.

Im GLUE-Projekt wird ein entsprechendes Fortbildungsangebot zur Entwicklung gemeinsamer Lernumgebungen im inklusiven Mathematikunterricht entwickelt, bei der die jeweiligen Vorteile von Präsenzveranstaltungen und von onlinebasierten Lernphasen miteinander kombiniert werden. Die kombinierte Maßnahme wird zugleich mit Blick auf seine Wirksamkeit in einem ausbalancierten Prä-Post-Follow-Up-Test-Design im Vergleich zu unbegleiteten Online-Angeboten evaluiert. Das Erreichen des Entwicklungs- und Erkenntnisziels wird dazu beitragen, Fortbildungsangebote für Lehrkräfte der Regelschule und Sonderpädagogik evidenzbasiert zu erarbeiten. Als Disseminationsprodukte entstehen inhaltlich und methodisch durchdachte Planungseinheiten, Moderationsformate und Handlungsskripte für Präsenzveranstaltungen.


Kooperation: Marcus Nührenbörger, Christoph Selter, Franz Wember
Mitarbeit: Laura Korten, Tobias Wollenweber