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Susannah Unteregge: Forschungsprojekte

Gleichheitsbeziehungen durch Terme entdecken und begründen – Entwicklung und Erforschung von Lernchancen in der Grundschule

Im Arithmetikunterricht der Grundschule dominiert vielfach eine operationale Sichtweise auf Terme und das Gleichheitszeichen.
Für die Entwicklung eines flexiblen und möglichst geschickten Rechnens bedarf es jedoch auch einer relationalen Perspektive auf Gleichheiten, mit der algebraische Beziehungen zwischen Termen Beachtung finden können. Im Fokus des Projekts steht daher die Frage, wie Kinder ohne die Werkzeuge der Algebra auf beziehungsreiche Weise mit Gleichheiten umgehen und diese deuten. Hierzu werden substanzielle Aufgabenformate aufgegriffen und mit Blick auf das Entdecken, Beschreiben und Begründen von Gleichheiten weiterentwickelt und in kommunikativ-kooperativen Lehr-Lernarrangements mit Viertklässlern erprobt. Es soll einerseits untersucht werden, welches Verständnis von Gleichheiten die Kinder zeigen, und andererseits, inwiefern sich die genutzten Aufgaben zur Förderung eines umfassenden algebraischen Gleichheitsverständnisses, dass beide Perspektiven auf Gleichheiten beinhaltet, eignen.


Betreuung: Marcus Nührenbörger



Digitale reflexive Lehrer/-innenbildung 4.0: videobasiert - barrierefrei - personalisiert (DEGREE 4.0) (seit 2018, gefördert vom BMBF)

DEGREE

Gegenstand des DEGREE-Projekts ist die Entwicklung und Erforschung einer digitalen Lernumgebung zur Unterstützung reflexiver Lehrer*innenbildung in der Fachdidaktik Mathematik mit dem Schwerpunkt Bewegtbild. Die digitalen Lernumgebungen sollen den Studierenden die Möglichkeit eröffnen, personalisiert und interaktiv sowohl selbst erstellte als auch von anderen zur Verfügung gestellte fachdidaktisch substantielle Videovignetten flexibel und problemorientiert unter spezifischen mathematikdidaktischen Fragestellungen zum Aufbau von Grundvorstellungen zu vergleichen, kritisch zu analysieren und weiter zu entwickeln. Es werden in Designexperimenten die fachdidaktischen Reflexionsprozesse von Studierenden während der Arbeit in der digitalen Lernumgebung erforscht. Auf der Designebene werden grundlegende Kriterien für substantielle Videovignetten und substantielle Aufgaben in digitalen Lernumgebungen, für die Entwicklungsprozesse dieser Videovignetten und für die Kommunikation in den digitalen Distanzkursen herausgearbeitet.


Kooperation: Stephan Hußmann, Christian Bühler, Johannes Fischer, Ulrike Kranefeld, Gudrun Marci-Boehncke

Mitarbeit: Marcus Nührenbörger




Pendel (Praxisnahe Entwicklungsprojekte im Dialog mit Erzieherinnen und Lehrkräften) (seit 2015) (gefördert durch "Ernst Klett Verlag")

Pendel

Die Ausbildung arithmetischer Kompetenzen stellt eines der zentralen Ziele des Mathematikunterrichts in der Grundschule dar. Im Kern geht es darum, dass die Kinder nicht allein lernen, mathematische Verfahren durchzuführen und Ergebnisse regelgeleitet zu ermitteln. Vielmehr sollen sie Beziehungen zwischen Zahlen und Termen verstehen und flexibel nutzen lernen. In diesem Sinne entwickeln die Kinder elementare, zugleich aber auch immer schon theoretische Einsichten in das Fach Mathematik.

Ziel des Projekts ist es, die Kinder zu produktiven argumentativen Auseinandersetzungen mit grundlegenden mathematischen Strukturen anzuregen. Dazu werden etablierte Unterrichtsszenarien für den Mathematikunterricht in Kooperation mit der Praxis weiterentwickelt, erprobt und vor dem Hintergrund der alltäglichen Unterrichtsorganisation reflektiert. Die Analysen von Unterrichtsepisoden sollen aufzeigen, wie Kinder arithmetische Einsichten gewinnen, im Unterricht artikulieren und weiter entwickeln können.


Kooperation: Ralph Schwarzkopf (Oldenburg)

Mitarbeit: Marcus Nührenbörger, Sina Römer


Förderzentrum Mathematik (ein Projekt zur Förderung von Kindern im Fach Mathematik) (seit 2015)

Foerderzentrum

Das Förderzentrum Mathematik verfolgt das Ziel, Lernende der Klassen 1-6 in der Entwicklung von grundlegendem mathematischen Verständnis und beim Aufbau von mathematischen Operationsvorstellungen zu unterstützen. Zugleich werden angehende Lehrerinnen und Lehrer praxisnah ausgebildet, indem sie Diagnosen und Förderungen durchführen und unter wissenschaftlicher Begleitung reflektieren. Die reflexiven Analysen der Fallbeispiele beziehen sich zum einen auf die Rolle der Kinder, auf ihre mathematischen Lernprozesse, zum anderen aber auch auf die Rolle der Studierenden als angehende Lehrkräfte im Rahmen der Diagnose und Förderung, auf ihre diagnostisch fundierte Handlungsexpertise. Der zentrale Gedanke und Ausgangspunkt des Förderzentrums ist eine diagnosegeleitete, verstehensorientierte und kommunikative Förderung. In den begleitenden Seminaren wird der Zuwachs an handlungsdiagnostischer Expertise systematisch dokumentiert und evaluiert.

Kooperation: Stephan Hußmann

Mitarbeit: Marcus Nührenbörger, Sina Römer, Yola Koch, Petra Heß, Christine Fresen, Karin Kempfer