Mit Beginn des Wintersemesters 2011/2012 hat die Deutsche Telekom Stiftung das Deutsche Zentrum für Lehrerbildung Mathematik eingerichtet. Aufgebaut und betrieben wird das Zentrum von einem Hochschulkonsortium unter Federführung der Humboldt-Universität zu Berlin. Weitere Partner sind die Freie Universität Berlin, die Deutsche Universität für Weiterbildung sowie die Universitäten in Bochum, Dortmund, Duisburg-Essen, Freiburg und Paderborn. Das Zentrum macht Lehrkräften und Fortbilden ergänzend zu den bestehenden Fortbildungsprogrammen Angebote, die ihre Kompetenzen weiter stärken und es ihnen ermöglichen, neue Unterrichtsinhalte und -methoden erfolgreich in der täglichen Praxis umzusetzen. Das Augenmerk richtet sich dabei insbesondere auf Mathematiklehrkräfte, die in Grund- und Hauptschulen oder fachfremd unterrichten. Zudem bietet das Zentrum eine Online-Plattform, die Lehrkräfte und Fortbilder über aktuelle Entwicklungen in Forschung und Lehre informiert und entsprechende Informations- und Arbeitsmaterialien zur Verfügung stellt.Weitere Informationen: www.dzlm.de
Projektleitung (am IEEM): Christoph Selter
Externe Partner: Rolf Biehler, Universität Paderborn, Jürg Kramer, Humboldt-Universität zu Berlin, Timo Leuders, H Freiburg, Ada Pellert, Deutsche Universität für Weiterbildung Berlin, Bettina Rösken, Ruhr-Universität Bochum, Günter Törner, Universität Duisburg-Essen, Günter M. Ziegler, Freie Universität Berlin
Beteiligte Mitglieder: LLuise Eichholz, Julia Fleischer, Karina Höveler, Stephan Hußmann, Marcus Nührenbörger, Kristina Penava, Susanne Prediger, Kim-Alexandra Rösike
Laufzeit: 2011-2016
Im Mittelpunkt des Forschungs- und Entwicklungsprojektes do math! stehen die Konzeption und Durchführung von Schulprojekten zum Heben mathematischer Potenziale und Interessen. Um langfristig dem Mangel an Fachkräften im MINT-Bereich entgegenzuwirken, sollen leistungsstärkere Lernende der 7. bis 10. Klasse an Dortmunder Gymnasien und Gesamtschulen gezielt gefördert werden. Ziel ist es, mathematische Inhalte so aufzubereiten, dass Problemstellungen auf unterschiedlichen Niveaus und mit verschiedenen Zugängen bearbeitet werden können. Dabei sollen Lernenden die Möglichkeit erhalten, ihre eigenen Stärken wahrzunehmen und so ein positives Selbstkonzept aufzubauen.
Die Wirkung der Schulprojekte und der Professionalisierung der Lehrkräfte wird auf mehreren Ebenen beforscht.
Projektleitung: Susanne Prediger & (bis Sept 15) Susanne Schnell
Projektteam: Christian Büscher, Kim-Alexandra Rösike, Bernd Ohmann, Frank Sprütten
Laufzeit: 2014-2017
Drittmittel: 200.000 € (Dortmund-Stiftung)
Das Projekt DoProfiL wird an der Technischen Universität Dortmund im Rahmen der gemeinsamen Qualitätsoffensive Lehrerbildung von Bund und Ländern aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Das Vorhaben zielt auf eine Verbesserung der Lehrer_innenbildung durch eine Umstrukturierung der fachlichen, fachdidaktischen, bildungswissenschaftlichen und schulpraktischen Ausbildungscurricula – etwa durch Lehr-/Lernformate, mit denen eine Zugänglichkeit für alle Lernenden geschaffen werden soll. In DoProfiL steht ein umfassendes Inklusionsverständnis im Mittelpunkt, das Geschlecht, Religion, ethnische Herkunft, sozialen oder ökonomischen Status, körperliche Beeinträchtigungen oder besondere Lernbedürfnisse umfasst.
Projektleitung: Stephan Hußmann
Projektpartner: Marcus Nührenbörger, Susanne Prediger, Christoph Selter
Externe Projektpartner: Barabara Welzel (Projektleitung), Silvia-Iris Beutel, Wilfried Bos, Thomas Goll, Elke Grimminger, Sabine Hornberg, Ulrike Kranefeld, Jan Kuhl, Luidvika Leisyte, Gudrun Marci-Boehncke, Insa Melle, Barabara Mertins, Hubertus Roebben, Bianca Schumacher, Ricarda Steinmayr, Jörg Thiele, Uwe Uhlendorff, Franz Wember (alle TU Dortmund)
Beteiligte IEEM-Mitglieder: Sabrina Heiderich, Kira Schlund, Dorothea Tubach
Externe beteiligte Mitglieder: Janieta Bartz, Renate Delucchi-Danhier, Christina Dietz, Kerstin Heberle, Anke Heyder, Lisa Hofmann, Dörte Kanschik, Anke Karber, Katharina Krause, Franziska Lautenbach, Melanie Radhoff, Anne Schröter, Katharina Schüppel, Ricarda Trapp, Corinna Wulf (alle TU Dortmund)
Das Projekt dortMINT ist ein Kooperationsprojekt der verschiedenen an der MINT-Lehrerausbildung beteiligten Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften –Biologie, Chemie, Physik – und Technik) und Institute (ZfL, HDZ, IfS, Rehabilitionswissenschaften). Es implementiert den Schwerpunkt „Diagnose und individuelle Förderung“ breit und nachhaltig in die Lehrerbildung der TU Dortmund. Damit nimmt es aktuelle professionstheoretische Diskussionen und Entwicklungsbemühungen auf und etabliert als einen integrierenden Kern die fächerübergreifende Zusammenarbeit und interdisziplinäre Forschung mit konkreten, bildungspolitisch als wichtig akzentuierten Ausbildungsnotwendigkeiten für künftige Lehrerinnen und Lehrer verbindet.
In drei inhaltlichen Projektmaßnahmen werden die fachwissenschaftlichen, die fachdidaktischen und schulpraktischen Studienanteile der angehenden Lehrerinnen und Lehrer an Förder-, Grund-, Haupt-, Real- und Gesamtschulen sowie an Gymnasien weiter entwickelt. Zwei strukturelle Maßnahmen – der Aufbau einer MINT-Werkstattt zum Forschenden Lernen und die Ausbildung exzellenter HR-Studierender im Bereich Diagnose und individuelle Förderung – flankieren die drei inhaltlichen Bereiche.
Projektleitung: Stephan Hußmann, Christoph Selter
Projektteam am IEEM: Marcus Nührenbörger, Susanne Prediger, Annika Pott, Karina Höveler, Maike Schindler, Suanne Schnell, Lena Wessel
Kooperationen: Wilfried Bos, David-Samuel Di Fuccia, Dittmar Graf, Insa Melle, Elisabeth Moser Opitz, Erkan Özdil, Bettina Seipp, Franz B. Wember, Johannes Wildt
Laufzeit: 2009-2016
Drittmittel: 1.550.000 € (Deutsche Telekom Stiftung)
Das IEEM beteiligt sich am fakultätsübergreifenden "Forschungs- und Nachwuchskolleg Fachdidaktische Entwicklungsforschung zu diagnosegeleiteten Lehr-Lern-Prozessen (FUNKEN)". Ziel der Etablierung des Forschungs- und Nachwuchskollegs ist die Stärkung der unterrichtsnahen fachdidaktischen Forschung, wozu zum einen die Intensivierung der inhaltlichen Kooperation der Dortmunder Fachdidaktiken zählt, zum anderen die systematische Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Inhaltlich knüpft das Kolleg dabei mit der Thematisierung einer prozessbegleitenden Diagnostik und Förderung von individuellen Lern- und Entwicklungsbiographien an eine der zentralen Leitideen der Dortmunder Lehrerbildung an. Auf der methodologischen Ebene basiert die Konzeption des Kollegs auf dem Forschungsprogramm der fachdidaktischen Entwicklungsforschung, im dem das Verstehen und Erklären von Lehr-Lernprozessen auf der einen Seite und ihrer Gestaltung und Veränderung durch Unterrichtsentwicklung auf der anderen Seite konsequent und iterativ aufeinander bezogen werden.
Leitungsteam: Prof. Dr. Susanne Prediger (Sprecherin des Leitungsteams bis 2015), Prof. Dr. Renate Hinz, Prof. Dr. Stephan Hußmann (Sprecher des Leitungsteams), Prof. Dr. Bernd Ralle, Prof. Dr. Jörg Thiele (alle TU Dortmund)
Koordination: Michael Link, Bettina Seipp
Laufzeit: 2010-2017
Drittmittel: 1,76 Mio Euro (Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung NRW)
Im Verbund einer Gruppe von Schulforschern und Schulforscherinnen sowie Fachdidaktikern und Fachdidaktikerinnen der Ruhrgebietsuniversitäten und im Rahmen der dort geschlossenen Zielvereinbarung, soll unter Federführung des Instituts für Schulentwicklungsforschung der TU Dortmund die Einführung des Ganztagsgymnasiums erprobt, wissenschaftlich begleitet und praktisch unterstützt werden. In einem Zeitraum von zunächst sechs Jahren (mit Option auf eine Verlängerung um vier Jahre) haben bis zu 30 Gymnasien die Gelegenheit, sich mithilfe intensiver Unterstützung zu Ganztagsgymnasien zu entwickeln. Dabei sollen sie aber nicht nur ihre organisatorische Struktur nachhaltig verändern, sondern die traditionell auf Selektion angelegte gymnasiale Kultur hin zu einer Kultur der individuellen Förderung der bereitstehenden Potenziale bei Schülerinnen und Schülern verändern. Hierzu ist insbesondere die Entwicklung des Unterrichts zentraler Baustein einer Gesamtentwicklung der teilnehmenden Gymnasien. Die Entwicklung wird durch verschiedene Module systematisiert, aber von den Einzelschulen eigenverantwortlich gesteuert. Zur Nutzung von Synergien bei gleichen oder ähnlichen Problemlagen soll eine Netzwerkstruktur, mit regionalen Kernelementen, für innovative und schnelle Lösungen sorgen. Damit verfolgt das gewählte Projektdesign die Zielsetzung einer deutlichen Steigerung der Beteiligung von Jugendlichen aus bildungsfernen Milieus und/oder Migrationshintergrund sowie die Verbesserung der Qualität der Abschlüsse insgesamt.
Projektleitung: Wilfried Bos (TU Dortmund)
Projektpartner: Prof. Dr. Stephan Hußmann (TU Dortmund), Prof. Dr. Heinz Günter Holtappels (TU Dortmund), Markus Ritter, Joachim Wirth (Ruhr-Universität Bochum), Albert Bremerich-Voß, Detlev Leutner, Hans E. Fischer, Angela Sandmann, Elke Sumfleth (Universität Duisburg Essen)
Laufzeit: 2009-2015
Drittmittel: ca. 7.000.000 €, davon ca. 500.000 € für das IEEM (Mercator Stiftung, MSW)
Kosima ist ein langfristig angelegtes Forschungs- und Entwicklungsprojekt für den Mathematikunterricht der Sekundarstufe I. Im Projekt werden vielfältige Aspekte von mathematischen Lernprozessen in sinnstiftenden Kontexten untersucht. Dabei werden Schritte der Entwicklung und Erforschung von Lernarrangements, der Fortbildung und Auswertung eng aneinander gekoppelt und die Arbeit aller entscheidenden Partner eng miteinander verzahnt. Hochschule, Schulbuchverlag (Cornelsen) und Lehrkräfte aus der Praxis befassen sich mit der Entwicklung und Untersuchung von Lern-arrangements.
Projektleitung: Bärbel Barzel (PH Freiburg), Stephan Hußmann, Timo Leuders (PH Freiburg), Susanne Prediger
Projektmitarbeiterinnen und -mitarbeiter: Heinz Laakmann, Bernd Roß, Andrea Schink, Susanne Schnell, Larissa Zwetzschler
Laufzeit: 2006-2016
Kooperationspartner: PH Freiburg
Drittmittel: 1.040.000 €, davon 520.000 € für das IEEM (Cornelsen-Verlag)
Im Projekt Mathe inklusiv (unterstützt vom Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW) werden gleichermaßen mathematikdidaktisch wie auch sonderpädagogisch fundierte Materialien für Lehrpersonen entwickelt und erforscht, die diese bei der Umsetzung inklusiven Mathematikunterrichts in der Primarstufe unterstützen sollen und als solche auch für Fortbildungen oder Prozesse der gemeinsamen Unterrichtsentwicklung geeignet sind. Die Unterrichtsmaterialien werden - wie im Projekt PIK AS - auf einer Homepage den Lehrkräften zugänglich aufbereitet.
Projektleitung: Marcus Nührenbörger, Christoph Selter, Franz Wember
Externe Projektpartner: Axel Schulz (Uni Bielefeld)
Projektbeteiligte IEEM: Judith Ernst, Evelyn Hang, Laura Korten, Verena Pliquet, Svenja Remmert, Cordula Schülke, Kira Schlund, Christine Holtmann
Laufzeit: 2015-2018
Das Projekt entwickelt und erforscht Unterrichtsstrukturen, -Konzepte und konkrete Materialien zur Förderung leistungsschwacher Schülerinnen und Schüler im Fach Mathematik. Zielgruppe sind insbesondere die 20% der Jugendlichen, welche gemäß der PISA-Studie am Ende der Regelschulzeit nur auf Grundschulniveau rechnen und lediglich elementare Standardaufgaben bewältigen können. Um dem entgegenzuwirken, werden Diagnose- und Fördermaterialien entwickelt, die den Schülerinnen und Schülern sinnstiftendes Lernen ermöglichen und den Lehrerinnen und Lehrern Hintergrundinformationen und Leitfäden zur inhaltlichen und methodischen Gestaltung der Diagnose und Förderung bieten.
Projektleitung: Susanne Prediger, Christoph Selter
Projektbeteiligte IEEM: Jennifer Dröse, Stephan Hußmann, Sabrina Lübke, Corinna Mosandl, Marcus Nührenbörger, Birte Pöhler, Gerd Seifert, Lara Sprenger, Julia Voßmeier
Ehemalige Projektmitarbeiterinnen: Kathrin Akinwunmi, Theresa Deutscher, Lara-Maria Lipphaus, Marcus Köchling, Andrea Schink
Laufzeit: 2010-2017
Projektpartner der ersten Phase: Bärbel Barzel und Timo Leuders (PH Freiburg), Uwe Gellert (FU Berlin), Martin Bonsen (WWU Münster)
Drittmittel: 1.800.000 €, davon 1.581.000 für das IEEM (Deutsche Telekom Stiftung)
Da der Sprachstand in der Unterrichtssprache eine zentrale ursächliche Hürde für schulischen Misserfolg in Mathematik darstellt, ist Sprachförderung eine zentrale Aufgabe jedes Fachunterrichts. Im MuM-Projekt werden fachliche und sprachliche Herausforderungen in ihrem subtilen Zusammenspiel erforscht und auf dieser Basis theoretisch begründete und empiriebasierte Diagnose- und Förderkonzepte entwickelt. Diese werden in einer Entwicklungsforschungsstudie (gefördert durch das BMBF) hinsichtlich ihrer Wirkungen untersucht. Im hochschuldidaktischen Teilprojekt (gefördert im Rahmen von dortMINT) werden Ansätze und Erkenntnisse für die universitäre Lehrerbildung fruchtbar gemacht.
Projektleitung: Susanne Prediger
Projektmitarbeiter: Jennifer Dröse, Kerstin Hein, Taha Kuzu, Alexander Meyer, Birte Pöhler, Lena Wessel, Nadine Wilhelm, Carina Zindel
Laufzeit: 2009-2017
Drittmittel: BMBF (forschungsbezogener Teil) und MSW (schulbezogener Teil) und Deutsche Telekom-Stiftung (lehrerbildungsbezogener Teil im Rahmen von dortMINT)
In der Interventionsstudie im Prä-Post-Follow-up-Design wird der Gelingensbedingugnen, Wirkungen und Wirksamkeit von Sprachförderungen untersucht, und zwar bzgl. zweier abhängiger Variable: 1. verstehensbezogene Mathematikleistung und 2. themenbezogene Sprachleistung. Verglichen werden als unabhängige Variable zwei Interventionsformen: ganzheitliche Förderung des konzeptuellen Verständnisses mit ganzheitlicher Kommunikationsanregung und eine Förderung , die zusätzlich fokussierte Erarbeitung der themenbezogenen Sprachmittel auf Wort- und Satzebene anbietet.
Die quantitative Untersuchung der Wirksamkeit wird trianguliert durch qualitative Beforschung der Lernprozesse während der Förderungen. Dabei werden die situativen Wirkungen einzelner Fördermaßnahmen aus den zwei Förderungen auf die Erweiterung des Repertoires sprachlicher Mittel und auf die Vertiefung der verstehensbezogenen Mathematikleistung interpretativ rekonstruiert.
Projektleitung: Susanne Prediger
Projektteam: Lena Wessel, Nadine Wilhelm, Kerstin Hein, Alexander Meyer, Kirstin Erath
Laufzeit: 2014 - 2017
Drittmittel: Deutsche Forschungsgemeinschaft (231.000 €)
Im Pendel-Projekt (gefördert durch Klett) werden in Kooperation mit Lehrkräften und Erzieherinnen aus der Praxis Unterrichtsskripte für die argumentative Auseinandersetzung mit mathematischen Strukturen entwickelt, erprobt und vor dem Hintergrund der alltäglichen Unterrichtsorganisation im Kontext von Heterogenität reflektiert. Als fachdidaktischer Kern dienen bestehende substantielle Aufgabenformate. Die in der Erprobung entstehenden argumentativ geprägten Lernchancen werden qualtitativ erforscht und exemplarisch dokumentiert. Die Dokumentation der Unterrichtssituationen wird wiederum der Praxis zugänglich gemacht und dient dadurch der Weiterentwicklung professioneller Organisation von substantiellen Lernchancen.
Projektleitung: Marcus Nührenbörger (TU Dortmund)
Externe Projektpartner: Ralph Schwarzkopf (Uni Oldenburg)
Projektmitarbeiterinnen und -mitarbeiter: Dorothea Tubach, Sina Römer, Tobias Wollenweber, Kathrin Akinwumni, Susannah Unteregge
Laufzeit: seit 2015
Zur Weiterentwicklung des Mathematikunterrichts der Grundschule wurde das Kooperationsprojekt PIKAS (Prozessbezogene und Inhaltsbezogene Kompetenzen durch die Anregung fachbezogener Schulentwicklung) ins Leben gerufen, an dem die Universitäten Dortmund und Münster, das Ministerium für Schule und Weiterbildung in NRW sowie die Deutsche Telekom Stiftung unter dem Dachschirm des DZLM (Deutsches Zentrum für Lehrerbildung Mathematik) beteiligt sind. Das Teilprojekt PIK entwickelt themenbezogen Unterstützungsmaterialien, mit deren Hilfe verschiedenste Akteure (Lehrerteams, Fachleitungen, Fachberater, usw.) den Mathematikunterricht kompetenzorientiert weiterentwickeln können, indem sie sich selbst oder andere fortbilden. Hier-zu werden auf der Projekt-Website zehn Themen in Form von Häusern dargeboten, die jeweils aufeinander abgestimmte Fortbildungs-, Unterrichts- und Informationsmaterialien beinhalten. Diese Komponente wird durch das Teilprojekt AS ergänzt. Es richtet sich primär an Schulleiterinnen und Schulleiter, die mit der kollegialen Weiterentwicklung des Mathematikunterrichts be-fasst sind. Auch hierzu bietet die Projekt-Website ein Haus an, in dem Kooperationsmöglichkeiten des Kollegiums sowie die damit zusammenhängende Leitungs- und Führungsrolle der Schulleitung vorgestellt werden.
Projektleitung: Christoph Selter (TU Dortmund)
Externe Projektpartner: Martin Bonsen (WWU Münster)
Projektmitarbeiterinnen und -mitarbeiter: Benjamin Pilger, Judith Ernst, Daniela Götze, Karina Höveler, Laura Korten, Melanie Maske-Loock, Sonja Romahn, Silke Sondermann, Daniel Walter, Nadine Wilhelm
Laufzeit: 2009-2018
Kooperationspartner: TU Dortmund, WWU Münster, DZLM (Deutsches Zentrum für Lehrerbildung Mathematik), Deutsche Telekom Stiftung, Ministe-rium für Schule und Weiterbildung NRW
Drittmittel: 1,5 Millionen Euro durch die Deutsche Telekom Stiftung sowie das Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW
Die Selbstlernplattform „primakom – Primarstufe Mathematik kompakt“ ist ein Angebot zu zentralen Inhalten und inhaltsübergreifenden Themen des Mathematikunterrichts für Lehrpersonen, besonders für diejenigen, die Mathematik fachfremd unterrichten. Unkompliziert, anschaulich und unabhängig von Zeit und Ort können Lehrpersonen hier ihren Unterricht weiterentwickeln. Alle Selbstlernmodule sind strukturell einheitlich in die Elemente Einstieg, Hintergrund, Unterricht und Material unterteilt und ermöglichen eine intensive und unterrichtsbezogene Auseinandersetzung durch den Einbezug von Schülerdokumenten und der praxisorientierten Darstellung eines Unterrichtsgegenstands mit konkreten Umsetzungsanregungen, neuen bzw. neu aufbereiteten Unterrichtsmaterialien und den Verweis auf Literatur.
Projektleitung: Christoph Selter
Projektkoordination: Elena Zannetin
IEEM-Projektmitarbeiter: Luise Eichholz, Julia Fleischer, Dr. Daniela Götze, Lara Huethorst, Kristina Penava
Kooperationspartner: Elke Binner (HU Berlin), Dr. Roland Rink (TU Braunschweig)
TIMSS (Trends in International Mathematics and Science Study) ist eine international vergleichende Schulleistungsstudie der International Association for the Evaluation of Educational Achievement (IEA), einem unabhängigen internationalen Zusammenschluss von Forschungseinrichtungen, Wissenschaftlern und Regierungsstellen.
Die Studie wird seit 1995 weltweit in einem vierjährigen Zyklus durchgeführt und dient dazu, mathematische und naturwissenschaftliche Schülerleistung zu untersuchen.
Mit der Untersuchung im Jahr 2011 beteiligt sich Deutschland zum dritten Mal an der Studie. Bereits 1995 nahm Deutschland an TIMSS teil und führte eine Mittel- und Oberstufenuntersuchung durch. Im Gegensatz zu TIMSS 1995 ist TIMSS seit 2007 jedoch eine Grundschuluntersuchung.
In TIMSS werden als potentielle Einflussfaktoren curriculare Vorgaben und zentrale Rahmenbedingungen des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts in der Grundschule untersucht. Ziel ist es, mehr über die Einflussfaktoren und somit über Möglichkeiten der Verbesserungen schulischer Förderung in Erfahrung zu bringen.
Projektleitung: Wilfried Bos
Projektpartner: Christoph Selter, Olaf Köller (Uni Kiel), Knut Schwippert (Uni Hamburg)
Projektmitarbeiter: Daniel Walter
Laufzeit: 2013-2016
Kooperationspartner: Uni Kiel, Uni Hamburg, Uni Duisburg-Essen
Drittmittel: 1.745.000 €, davon 125.000 € für das IEEM (BMBF, KMK)