Sprungmarken

Servicenavigation

TU Dortmund

Hauptnavigation


Bereichsnavigation

Nebeninhalt


Studieninfo - Studienfach Mathematik im Studiengang Lehramt Sekundarstufe II

Formales

Studienbeginn ist jeweils nur mit dem Wintersemster möglich.
Zugangsvoraussetzung zum Studium des Unterrichtsfaches Mathematik ist die allgemeine oder einschlägige fachgebundene Hochschulreife oder eine als gleichwertig anerkannte Vorbildung.
Einschreibung ist direkt beim Studentensekretariat der Universität Dortmund möglich. Es gibt keine Zulassungsbeschränkungen.
Die Regelstudienzeit beträgt 9 Semester. Die Förderungshöchstgrenze gemäß Bafög beträgt ebenfalls 9 Semester.

Voraussetzungen zum Studium

Die fachliche Qualifikation zum Studium der Mathematik für das Lehramt ist für die Anfängerin oder den Anfänger schwer zu beurteilen. Schulische Vorbildung und Leistungen sind nach allen Erfahrungen zwar wichtige, jedoch nicht alleinige Voraussetzungen für die erfolgreiche Absolvierung eines Mathematikstudiums. Es sollten darüber hinaus ernsthafte mathematische Interessen und Neigungen bestehen sowie ein gutes Vorstellungsvermögen und geistige Kreativität vorhanden sein. Kenntnisse der englischen Sprache sind für ein erfolgreiches Studium der Mathematik wünschenswert, da die weiterführende Fachliteratur überwiegend in englischer Sprache abgefaßt ist.

Ziele des Studiums

Das Studium des Unterrichtsfaches Mathematik soll den Studierenden die grundlegenden fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Kenntnisse vermitteln, die für ihre künftige Berufstätigkeit erforderlich sind. Es ist daher hinsichtlich der angestrebten Qualifikation, der Auswahl und Anordnung von Studieninhalten und der angebotenen Vermittlungsformen am Berufsfeld der Lehrerin und des Lehrers und an den damit verbundenen Aufgaben orientiert.
Das Studium schließt gemäß der Ordnung der Ersten Staatsprüfung für Lehrämter an Schulen (Lehramtsprüfungsordnung - LPO) mit der Ersten Staatsprüfung für das Lehramt für die Sekundarstufe II (S II) ab und kann durch eine Zusatzprüfung die Befähigung zum Lehramt für die Sekundarstufe I (S I) einschließen.

Fächerkombinationen

Das Studium des Unterrichtsfaches Mathematik kann gemäß LPO nur zusammen mit einem weiteren Unterrichtsfach und dem erziehungswissenschaftlichen Studium erfolgen, sofern es nicht nach bestandener Erster Staatsprüfung mit dem Ziel einer Zusatzprüfung gemäß LPO aufgenommen wird.
An der Univeristät Dortmund kann das Unterrichtsfach Mathematik kombiniert werden mit Chemie, Deutsch, Englisch, evangelische Religionslehre, Informatik, Kunst, Musik, Physik, Sport, außerdem mit den beruflichen Fachrichtungen Chemietechnik, Elektrotechnik, Maschinentechnik, Wirtschaftswissenschaft (nur als erstes Fach) sowie den sonderpädagogischen Fachrichtungen Sondererziehung und Rehabilitation der Blinden, der Erziehungsschwierigen, der Körperbehinderten, der Lernbehinderten und der Sehbehinderten.

Studienaufbau

Das Grundstudium (1. - 4. Semester) umfaßt Studien im Umfang von etwa 32 Semesterwochenstunden. Im ersten Studienjahr sind die beiden Grundvorlesungen Analysis I/II und Lineare Algebra und analytische Geometrie I/II zu hören und im zweiten Studienjahr eine weitere Vorlesung aus einem der Bereiche A bis D gemäß der untenstehenden Tabelle. Außerdem ist im zweiten Studienjahr die Teilnahme an einem Proseminar erforderlich. Im Grundstudium wird darüber hinaus die Teilnahme an einem Programmierkurs verlangt, siehe den unten stehenden Studienverlaufsplan.
Das Hauptstudium umfaßt das 5. bis 8. Semester, in dem Lehrveranstaltungen im Umfang von 32 - 34 Semesterwochenstunden aus den in der zugehörigen Tabelle aufgeführten Vorlesungen, siehe Studienverlaufsplan auf der Rückseite. Empfehlungen für sinnvolle Kombinationen ergeben sich in der Regel in persönlichen Beratungsgesprächen mit Lehrenden des Fachbereichs.

Fachdidaktisches Studium

Der Schwerpunkt der fachdidaktischen Ausbildung liegt entsprechend den Vorgaben der LPO im Hauptstudium. Dieses ist dem Fach Mathematik mit seiner starken Betonung grundlegender Konzepte angemessen. Der Umfang der Fachdidaktik beträgt in Hauptstudium mindestens 6 SWS (Semesterwochenstunden).

Praktika

Gemäß LPO schließt das Studium für das Lehramt S II schulpraktische Studien ein. Diese schulpraktischen Studien geben den Studierenden die Möglichkeit, Unterricht unter fachlichen Gesichtspunkten zu beobachten und die Bedingungen für Erziehung und Unterricht kennenzulernen. In Zusammenarbeit mit einer Lehrkraft sollen die Studierenden Unterricht planen und analysieren sowie in Teilen selbst erproben. Dadurch erhalten sie auch die Möglichkeit, ihre Eignung für den Beruf selbst zu prüfen. Die Unterrichtsbesuche finden statt in Form von semesterbegleitenden Tagespraktika sowie eines Blockpraktikums. Es gibt je ein Tagespraktikum für jedes der beiden Unterrichtsfächer sowie die Erziehungswissenschaften. Das mathematische Tagespraktikum findet zum Ende des Grundstudiums oder Beginn des Hauptstudiums statt. Das Blockpraktikum bezieht beide Unterrichtsfächer ein und sollte eher gegen Ende des Hauptstudiums absolviert werden. Einzelheiten sind der Praktikumsordnung der Universität Dortmund sowie den einschlägigen Studienordnungen zu entnehmen.

Berufsperspektiven/felder

Die Ausbildung im Studiengang Mathematik für die Sekundarstufe II zielt auf die Berufstätigkeit als Lehrer in der Sekundarstufe II. Die Arbeitsmarktlage für die Absolventen kann daher qualifiziert nur durch den monopolistischen Arbeitgeber - hier das zuständige Ministerium - beurteilt werden. Offensichtlich sind die Berufschancen mit einem zusätzlichen Abschluß für die Sekundarstufe I erheblich größer (Gymnasium, Gesamtschule). Die meisten Studierenden des Lehramtes der Sekundarstufe II legen die entsprechende Zusatzprüfung ab. Ein Ausweichen auf eine Tätigkeit in der freien Wirtschaft ist individuell möglich; derzeit stehen die Chancen hierfür gut.

Hinweise für ausländische Studierende

Anfragen nach den Bewerbungsmodalitäten sollten etwa sechs Monate vor dem beabsichtigten Studienbeginn an das Studentensekretariat der Universität Dortmund oder für ausländische Studieninteressierte an das Akademische Auslandsamt der Universität Dortmund gerichtet werden.

Studienverlaufsplan für das Grundstudium

Semester Lehrveranstaltung Semesterwochenstunden
1.Sem. Analysis I
Übungen zur Analysis I
Lineare Algebra und analytische Geometrie I
Übungen zur Linearen Algebra und analytischen Geometrie I
5 SWS
2(+1) SWS
4 SWS
2(+1) SWS
2. Sem. Analysis II
Übungen zur Analysis II
Lineare Algebra und analytische Geometrie II
Übungen zur Linearen Algebra und analytischen Geometrie II
4 SWS
2 SWS
4 SWS
2 SWS
3. Sem. Eine Vorlesung aus einem der Bereiche
A - D, siehe anschließend
4 SWS
4. Sem. Proseminar 2 SWS
wahlweise Programmierkurs keine Anrechnung
ab 4. Sem. fachdidaktisches Tagespraktikum 2 SWS

 

Bereich Teilgebiet
A. Analysis


Analysis III
Funktionentheorie I
Gewöhnliche Differentialgleichungen
B. Algebra und Grundlagen der Mathematik
Algebra I
Elementare Zahlentheorie
C. Geometrie und Topologie

Differentialgeometrie I
Topologie
D. Angewandte Mathematik

Numerische Mathematik I
Wahrscheinlichkeitsrechung

Studienverlaufsplan für das Hauptstudium

Semester Lehrveranstaltungen Umfang
5. Sem. Vorlesung aus einem der Bereiche A-E
Vorlesung aus einem der Bereiche A-E
4 + 2 SWS
4 SWS
5. o. 6. Sem. ggf. fachdidaktisches Tagespraktikum (*)
6. Sem. Vorlesung aus einem der Bereiche A-E
Seminar aus einem der Bereiche A-D
4 + 2 SWS
2 SWS
7. Sem. Vorlesung aus einem der Bereiche A-E
Vorlesung aus einem der Bereiche A-E
4 (+2) SWS
4 (+2) SWS
8. Sem. Vorlesung aus einem der Bereiche A-E
oder Seminar aus einem der Bereiche A-E
Schulpraktische Studien
4 SWS / 2 SWS

2 SWS

(*) Hinweis: Das fachdidaktische Tagespraktikum soll wahlweise zu Ende des Grundstudiums
oder zu Beginn des Hauptstudiums absolviert werden. Die 2 SWS hierfür werden in jedem Fall
dem Grundstudiums zugerechnet.

Die im Hauptstudium genannten Bereiche A-D und die zu diesen Bereichen wählbaren
Vorlesungen sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt.

Bereich Teilgebiet
A. Analysis regelmäßig: Analysis III, Differentialgeometrie, Funktionalanalysis, Funktionentheorie I, Funktionentheorie II, Gewöhnliche Differentialgleichungen, Partielle Differentialgleichungen
weitere Teilgebiete: Dynamische Systeme, Liegruppen, Maßtheorie, Modulformen, Variationsrechnung
B. Algebra und Grundlagen der Mathematik regelmäßig: Algebra I, Algebra II, Algebraische Zahlentheorie, Kombinatorik
weitere Teilgebiete: Algebraische Geometrie, Analytische Zahlentheorie, Computeralgebra, Darstellungstheorie, Gruppentheorie, Kombinatorische Gruppentheorie, Kristallographische Gruppen, Liegruppen, Mathematische Logik, Modulformen
C. Geometrie und Topologie regelmäßig: Algebraische Topologie, Differentialgeometrie, Differentialtopologie, Diskrete Geometrie, Graphentheorie, Topologie
weitere Teilgebiete: Grundlagen der Geometrie, Kombinatorische Geometrie, Mathematische Kristallographie, Projektive Geometrie
D. Angewandte Mathematik regelmäßig: Approximationstheorie, Numerische Mathematik I, Numerische Mathematik II, Wahrscheinlichkeitsrechnung
weitere Teilgebiete: Diskrete Mathematik, Mathematische Statistik, Optimierung, Wahrscheinlichkeitstheorie
E. Didaktik der Mathematik regelmäßig: Didaktik der Analysis, Didaktik der Linearen Algebra, Didaktik der Stochastik, Schulmathematik vom höheren Standpunkt