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Mathematisches Kolloquium

Datum Gastredner Thema Ort
Im Rahmen des Kolloquiums "Optimierung und Operations Research"
04.01.2006
16:15
Prof. Dr. Marc Uetz
Universität Maastricht
Scheduling Parallel Jobs with Linear Speedup [PDF] [WWW]
Tee 15:45 Uhr im Raum M/614
Universität Dortmund, Mathematik-Gebäude, M/614
Acute Triangulations
Im Rahmen des Mathematischen Kolloquiums
09.01.2006
16:15 Uhr
Liping Yuan
z.Zt. Universität Dortmund
Oberseminar ``Geometrie``
Tee 15:30 im Raum M/1024
Universität Dortmund, Mathematik-Gebäude, M/911
Im Rahmen des Kolloquiums "Optimierung und Operations Research"
26.01.2006
16:15
Herr Prof. Dr. Bernhard Fleischmann
Universität Augsburg
Dynamische Pickup-and-Delivery-Probleme [PDF] [WWW] Universität Dortmund, Mathematik-Gebäude, M/614
Im Rahmen des Mathematischen Kolloquiums
27.01.2006
14:15
Prof. Valery A. Zheludev
School of Computer Science, Tel Aviv University
Interpolatory tight and semi-tight frames in signal space

Zusammenfassung


Recently frames or redundant expansions of signals attracted a considerable interest of researchers working in signal processing. As the requirement of one-to-one correspondence between the signal and its transform coefficients is dropped, there is more freedom in the design and implementation of the frame transforms. The frame expansions of signals demonstrate resilience to the quantization noise and to the coefficients losses. Thus, frames may serve as a tool for error correction by the transmission of signals through lossy channels. Additional adaptation abilities of the overcomplete representation of signals has a potential to succeed in denoising and compression of signals.
[Abstract]
Universität Dortmund, Mathematik-Gebäude, M/614
Im Rahmen des Mathematischen Kolloquiums
06.02.2006
17:15
Herr Prof. Dr. Andreas Fischer
TU Dresden
Strukturoptimierung und Designklassifikation im Flugzeugbau mit Support Vector Machines [PDF] Universität Dortmund, Mathematik-Gebäude, M/E 28
Im Rahmen des Mathematischen Kolloquiums
27.03.2006
17:00 c.t.
Nobukazu Shimeno
Okayama University of Science, Japan
Boundary value problem for various boundaries of a Riemannian symmetric space
Tee: 16.45 Uhr, M 614, Mathematik-Gebäude
Universität Dortmund, Mathematik-Gebäude, M/E 28
Im Rahmen des Mathematischen Kolloquiums
24.04.2006
17:15
Prof. Dr. Dr.h.c. Wolfgang Hackbusch
Max Planck-Institut Leipzig
Effiziente Auswertung der Koaleszenzintegrale in der Populationsbilanzgleichung

Zusammenfassung


Die Populationsbilanzgleichung beschreibt eine Partikel-Dichtefunktion f(t,r,x) in Raum (r) und Zeit (t) mit der zusätzlichen Eigenschaftskoordinate x. Die Differentialgleichung enthält als Quellterm einen Integraloperator, der f quadratisch enthält und die Koaleszenz der Partikel beschreibt. Da die Koordinate x die Dimension erhöht, sind für die numerische Berechnung effiziente Verfahren zwingend. Im Vortrag wird erläutert wie man die naive Integralaus-wertung (Komplexität n^2, wenn n die Zahl der Freiheitsgrade in x) auf die Komplexität O(n log n) verbessern kann.
[Abstract]

Tee: 16.45 Uhr, Raum 614, Mathematikgebäude
Universität Dortmund, Hörsaal M/E 28, Mathematikgebäude
Im Rahmen des Mathematischen Kolloquiums
15.05.2006
17:15
Prof. Dr. Michael Weba
Fulda
Ein quantitatives Gesetz der großen Zahlen und seine Anwendung auf die Delta-Methode
Tee: 16:45 Uhr, Mathematik-Gebäude, Raum M 614
Universität Dortmund, Mathematik-Gebäude, Hörsaal M/E 28
Im Rahmen des Mathematischen Kolloquiums
29.06.2006
16:15 Uhr
Prof. Rudolf Mathar
RWTH Aachen
Zur informationstheoretischen Kapazität von Vektorkanälen unter

Zusammenfassung


Im Vortrag wird zunächst die wechselseitige Information für Vektorkanäle mit Gaußschem Rauschen hergeleitet. Diese sind insbesondere ein Modell für Systeme, die mehrere Sende- und Empfangsantennen haben (MIMO, multiple input multiple output). Die Maximierung der wechselseitigen Informationen über alle Eingabeverteilungen führt zum Begriff der Kapazität des Kanals. In der Praxis unterliegt die Eingabe Leistungsbeschränkungen, welche im Modell als Nebenbedingungen auftreten. Mit Hilfe von Richtungsableitungen wird die Kapazität unter Nebenbedingungen bestimmt, die sich mit allgemeinen p-Normen beschreiben lassen. Die klassische Lösung des ``water-filling`` ergibt sich hierbei als unstetiger Grenzfall. Schließlich wird bei unbekanntem Kanal die Übertragung als Zwei-Personen-Nullsummenspiel formuliert, die Natur spielt gegen den Sender von Informationen. Dieses hat ein Nash-Gleichgewicht, dessen Spielwert aus den vorhergehenden Überlegungen bestimmt werden kann.
[Abstract]

Tee: 15:30 in M 614
E 28
Im Rahmen des Kolloquiums "Optimierung und Operations Research"
07.09.2006
16:15 Uhr
Prof. Dr. Jochen Könemann
University of Waterloo, Canada
A Fresh Look at Steiner Trees: Greedy vs Primal-Dual Algorithms [PDF] [WWW] M 614 (Mathetower)
Im Rahmen des Mathematischen Kolloquiums
16.10.2006
17:15 Uhr
Dr. Friedemann Schuricht
z.Z. Universität zu Köln
Freie Randwertprobleme in der nichtlinearen Elastizitätstheorie

Zusammenfassung


Kontaktprobleme in der Elastizitätstheorie führen auf stark nichtlineare freie Randwertprobleme. Im Rahmen der linearen Theorie wird man durch Konvexitätsargumente auf die Untersuchung von Variationsungleichungen geführt. Diese Methoden sind auf allgemeine nichtlineare Probleme nicht übertragbar. Im Vortrag wird gezeigt, wie man mit neuen Ansätzen und unter Verwendung moderner Methoden der nichtglatten Analysis entsprechende Variationsprobleme behandeln kann. Insbesondere wird die zugehörige Euler-Lagrange Gleichung abgeleitet und für die Kontaktkräfte auf dem freien Rand erhält man Regularitätsaussagen. Ferner werden die analytischen Untersuchungen im Zusammenhang mit Fragen der Mechanik diskutiert.
[Abstract]

Kaffee/Tee: 16.45 Uhr, Raum M 614/616
Hörsaal E 28, Mathematikgebäude
Im Rahmen des Mathematischen Kolloquiums
17.10.2006
18:15 Uhr
Dr. Michael Winkler
RWTH Aachen
Wie kommunizieren die Zellen? - Erfolge und Hindernisse in der mathematischen Modellierung chemotaktischen Verhaltens

Zusammenfassung


Das Verständnis zellulärer Aggregationsprozesse bildet einen Schwerpunkt biologischer und medizinischer Forschung. Als wichtiges Kommunikationsinstrument zwischen Zellen wird dabei ein als Chemotaxis bezeichneter Mechanismus angesehen, bei dem eine von den Zellen ausgeschüttete chemische Substanz als Signalträger fungiert. Zur mathematischen Beschreibung dieses Vorgangs wurde in den vergangenen Jahren eine Vielzahl verschiedener Systeme von Diffusionsgleichungen vorgeschlagen, deren ``Herleitungen`` sich sämtlich auf stark vereinfachende Annahmen stützen. Der Vortrag soll einige solche in jüngerer Zeit diskutierten Modelle vorstellen und auf Grundlage analytischer Resultate bewerten. Vorrangiges Augenmerk soll dabei auf die Frage gerichtet werden, inwieweit das jeweilige Modell tatsächlich das Phänomen der Zellaggregation qualitativ korrekt beschreibt. Insbesondere sollen Effekte verschiedenartig nichtlinearer Diffusion erörtert werden.
[Abstract]

Kaffee/Tee: 17.45 Uhr, Raum M 614/616
Hörsaal E 28, Mathematikgebäude
Im Rahmen des Mathematischen Kolloquiums
18.10.2006
18:15 Uhr
Prof. Dr. Georg Weiss
University of Tokyo
Instabile freie Randwertprobleme aus der Feststoffverbrennung

Zusammenfassung


Wir betrachten mathematische Modelle, die im Zusammenhang mit der Verbrennung poröser Medien stehen. Die Instabilitäten, die in Experimenten beobachtet werden können, spiegeln sich in der mathematischen Analyse wider: die auftretenden partiellen Differenzialgleichungen sind instabil oder sogar schlechtgestellt. Der Fokus des Vortrags ist ein instabiles freies Randwertproblem vom Typ des Hindernisproblems. Im Unterschied zum stabilen Hindernisproblem stellt sich hier jedoch heraus, dass die zweiten Ableitungen der Lösungen - im Falle des stabilen Hindernisproblems stets beschränkt - im Allgemeinen unbeschränkt sind. Wir diskutieren Singularitäten des freien Randes.
[Abstract]

Kaffee/Tee: 17.45 Uhr, Raum M 614/616
Hörsaal E 28, Mathematikgebäude
Im Rahmen des Mathematischen Kolloquiums
23.10.2006
17:15 Uhr
Prof. Dr. Reinhard Farwig
TH Darmstadt
Strömungen in unbeschränkten Gebieten

Zusammenfassung


Die Navier-Stokes-Gleichungen, ein nichtlineares partielles Differentialgleichungssystem, sind ein Modell zur Beschreibung der Strömung viskoser, inkompressibler Fluide. In der mathematischen Analysis der instationären Gleichungen ist es ein berühmtes offenes Problem, ob glatte Lösungen für alle Zeiten konstruiert werden können. Ebenso ist die Verifikation der klassischen bzw. einer lokalisierten Energiegleichung, die i.Allg. nur formal hergeleitet werden kann, ein ungelöstes Problem. Besondere Schwierigkeiten treten in unbeschränkten Gebieten auf, da entscheidende Kompaktheitsargumente nicht mehr zur Verfügung stehen. Im Vortrag soll ein neuer Zugang zur Konstruktion sog. geeigneter schwacher Lösungen in beliebigen unbeschränkten Gebieten aufgezeigt werden, die der lokalisierten Energieungleichung genügen. Konsequenzen aus der Gültigkeit der lokalisierten Energieungleichung sind Aussagen zur partiellen Regularität und der berühmte Struktursatz von J. Leray über die Größe der Menge der ggf. auftretenden singulären Zeitpunkte. Der Vortrag beruht auf einer gemeinsam mit H. Kozono (Sendai, Japan) und H. Sohr (Paderborn) verfassten Arbeit, die 2005 in Acta Mathematica erschienen ist.
[Abstract]

Kaffee/Tee: 16.45 Uhr, Raum M 614/616
Hörsaal E 28, Mathematikgebäude
Im Rahmen des Mathematischen Kolloquiums
24.10.2006
18:15 Uhr
Dr. Mark Groves
University of Loughborough
Nichtlineare Wasserwellen und räumliche Dynamik

Zusammenfassung


Beim Wasserwellenproblem handelt es sich um die dreidimensionale wirbelfreie Strömung einer idealen Flüssigkeit, die nach unten durch eine impermeable horizontale Ebene und nach oben durch eine freie Oberfläche beschränkt ist, wobei die Bewegung der freien Oberfläche durch Schwerkraft und Oberflächenspannung bestimmt wird. Dieses außergewöhnliche Problem ist mittlerweile zum Paradigma für die meisten modernen Methoden in der nichtlinearen Funktionalanalysis geworden. In diesem Vortrag möchte ich den gegenwärtigen Stand der Forschung über permanente Wasserwellen vorstellen, d.h. über Wellen, die sich mit konstanter Geschwindigkeit und ohne Formänderung bewegen. Ich möchte mich auf echt dreidimensionale Wellenbewegungen konzentrieren, bei denen die freie Oberfläche des Wassers immer ein zweidimensionales Muster aufweist, und ebenfalls auf Lösungen des kompletten hydrodynamischen Problemes (im Gegensatz zu Modellgleichungen). Unter diesen Wellenmustern befinden sich beispielsweise: (a) doppeltperiodische Wasserwellen; (b) Wellen, die ein pulsartiges oder Multi-Puls-Profil in einer horizontalen Richtung besitzen und periodisch in einer anderen horizontalen Richtung sind; (c) sogenannte voll lokalisierte solitäre Wellen, die ein pulsartiges Profil in jeder horizontalen Richtung besitzen. In diesem Vortrag werde ich die Existenzbeweise für die oben genannten Wasserwellen skizzieren. Der Schlüssel ist eine Formulierung des mathematischen Problems als unendlichdimensionales Hamiltonsches System mit unendlich vielen Freiheitsgraden und ein entsprechendes Variationsprinzip.
[Abstract]

Kaffee/Tee: 17.45 Uhr, Raum M 614/616
Hörsaal E 28, Mathematikgebäude
Im Rahmen des Mathematischen Kolloquiums
25.10.2006
18:15 Uhr
Dr. Oliver Schnürer
Freie Universität Berlin
Kontrahierende Flächen

Zusammenfassung


Wir betrachten die Evolution konvexer Flächen unter Krümmungsflüssen. Mit Hilfe von monotonen Größen zeigen wir, dass solche Flächen rund werden.
[Abstract]

Kaffee/Tee: 17.45 Uhr, Raum M 614/616
Hörsaal E 28, Mathematikgebäude
Im Rahmen des Mathematischen Kolloquiums
26.10.2006
16:15 Uhr
Prof. Dr. Stephan Hußmann und Prof. Dr. Susanne Prediger
Universität Dortmund
``Ich versteh das so – und Du?`` - Design und Erforschung von Lernsituationen
Antrittsvorlesung
E28/E29,
Im Rahmen des Mathematischen Kolloquiums
30.10.2006
17:15 Uhr
Dr.-Ing. Bernhard Heimann
Universität Dortmund (Fakultät Maschinenbau)
Modellierung und Simulation von zeitlich und örtlich verteilten Herstellungsprozessen im Werkzeug- und Formenbau M/E28
Im Rahmen des Mathematischen Kolloquiums
30.10.2006
16:45
Prof. Dr. Bernhard Steffen
Universität Dortmund (Fachbereich Informatik)
Service-orientierte Modellierung M/E28
Im Rahmen des Mathematischen Kolloquiums
30.10.2006
16.15 Uhr
Prof. Dr. Martin Skutella
Universität Dortmund (Fachbereich Mathematik)
Evakuierung und dynamische Flüsse M/E28
Im Rahmen des Mathematischen Kolloquiums
31.10.2006
18:15 Uhr
Prof. Dr. Ben Schweizer
Universität Basel
Kapillardruck und kapillare Hysterese in porösen Medien

Zusammenfassung


Gegenstand des Vortrages sind Mehrphasenströmungen in porösen Medien, also zum Beispiel die Beschreibung von Grundwasser im Erdboden, von Öl und Wasser bei der Ölförderung, oder von Wasser und Gas in Brennstoffzellen. Die Ableitung der mathematischen Modelle wird skizziert, insbesondere wird die wichtige Grösse des Kapillardruckes erklärt. Die mathematische Untersuchung der Gleichungen verlangt nach dem Einsatz von modernen Methoden der Analysis, die Schwierigkeiten entstehen durch die Degeneriertheit der Koeffizientenfunktionen und durch Randbedingungen vom Variationstyp. Für eine genauere Modellierung muss der Effekt der kapillaren Hysterese eingeschlossen werden. Wir diskutieren diesen Effekt und das resultierende System, in dem anstelle von Gleichungen Differentialinklusionen auftreten. Eine Homogenisierung des Systems führt auf effektive Gleichungen, die mit einer neuen zusätzlichen Variablen einen Gedächtnisterm beinhalten.
[Abstract]

Kaffee/Tee: 17.45 Uhr, Raum M 614/616
Hörsaal E 28, Mathematikgebäude
Im Rahmen des Mathematischen Kolloquiums
06.11.2006
17:15 Uhr
Dr. Flavius Guias
Universität Dortmund
Elemente eines stochastischen numerischen Verfahrens für Reaktions- und Transportprobleme M/E28
Im Rahmen des Mathematischen Kolloquiums
09.11.2006
16.15 Uhr
Dr. Mátyás Barczy
University of Debrecen, Ungarn
Some questions of probability theory on special topological groups

Zusammenfassung


The present talk is based on my Ph.D. dissertation and consists of two more or less independent topics. First we investigate questions concerning Gauss measures on special noncommutative Lie groups, such as on the Heisenberg group and on the affine group. Then we deal with proving (central) limit theorems for infinitesimal triangular arrays of random elements with values in (special) locally compact Abelian topological groups. In case of the 3-dimensional Heisenberg group an explicit formula is derived for the Fourier transform of a Gauss measure at the Schrödinger representations. Using this explicit formula, we give necessary and sufficient conditions for the convolution of two Gauss measures to be a Gauss measure. It turns out that the convolution of Gauss measures on the Heisenberg group is almost never a Gauss measure. In case of the affine group F it is shown that a Gauss measure on F can be embedded only in a uniquely determined Gauss semigroup. Moreover, we give a complete description of supports of Gauss measures on the affine group using Siebert`s support formula. Concerning limit theorems on locally compact Abelian topological groups first we recall the most important notions and known results in the theory. As new results we prove necessary and sufficient conditions for convergence of the row sums of symmetric arrays, where the limit measure can also be a nondegenerate normalized Haar measure on a compact subgroup. Then we investigate special Abelian topological groups: the group of p-adic integers and the p-adic solenoid.
[Abstract]

Tee: 15.45 Uhr, Raum 614/616
E28
Im Rahmen des Mathematischen Kolloquiums
13.11.2006
17:00
Gastdozent Prof. Dr. Oleg Bogopolski
A short proof of Agrawal-Kayal-Saxena theorem: ``PRIMES is in P``

Zusammenfassung


In seinem ersten Buch “Disquisitiones Arithmeticae” (1801), hat C.F. Gauß geschrieben: “Das Problem des Unterscheidens von Primzahlen und zusammengesetzten Zahlen, und das Zerlegen von großen Zahlen in ihre Primfaktoren, ist eine der wichtigsten und interessantesten Aufgaben der Arithmetik.” Jetzt k¨onnen wir dazu sagen, dass die zwei Probleme eine zentrale Stelle nicht nur in der algorithmischen Zahlentheorie, sondern auch in der Kryptographie einnehmen. In dem Vortrag wird das erste Problem besprochen: Wie kann man schnell erkennen, ob eine gegebene nat¨urliche Zahl eine Primzahl ist? Es gibt einen sehr schnellen Miller–Rabin Primzahlentest, der es ermöglicht die Zahlen mit 10 000 Ziffern zu untersuchen. Dieser Test ist probabilistisch, deshalb gibt er nicht immer richtige Antworten. 2002 haben die drei indischen Mathematiker Manindra Agrawal, Neeraj Kayal und Nitin Saxena einen Artikel “PRIMES is in P” veröffentlicht. Der AKS–Test ist deterministisch und polynomial. Das heißt, dass er immer richtige Antworten gibt und in einer polynomialen Zeit läuft. In dem Vortrag wird eine einfache Erklärung des AKS–Tests gegeben und es werden neue Hypothesen besprochen.
[Abstract]
[PDF]
Tee: ab 16.30 Uhr im Raum M 614
Mathematikgebäude, Hörsaal M/E 28
Im Rahmen des Mathematischen Kolloquiums
20.11.2006
17:15 Uhr
Dr. Peter Becker-Kern
Universität Dortmund
Über fast sichere Konvergenz bei klassischen Grenzwertsätzen M/E28
Im Rahmen des Mathematischen Kolloquiums
27.11.2006
16:45 Uhr
Dr. Marcus Stiemer
Universität Dortmund
Finite Elemente Simulation der elektromagnetischen Blechumformung
ACHTUNG: GEÄNDERTE ZEIT! (Dieser Vortrag wurde um eine halbe Stunde vorverlegt. Beginn um 16.45 Uhr !)
M/E28
Im Rahmen des Mathematischen Kolloquiums
29.11.2006
16.15 Uhr
Prof. Dr. Mirjam Dür
Technische Universität Darmstadt
Kontinuierliche Ansätze zur diskreten Optimierung mittels konvexer Kegel

Zusammenfassung


Relaxierungen spielen eine entscheidende Rolle, wenn ein diskretes Optimierungsproblem (etwa mit Branch-and-Bound) gelöst werden soll. Neben der bekannten LP-Relaxierung sind in den letzten Jahren vermehrt so genannte semidefinite Relaxierungen betrachtet worden. Das urspr¨ungliche Problem wird dabei in einen h¨oherdimensionalen Raum von Matrixvariablen transformiert, wobei die Ganzzahligkeitsbedingungen mittels spezieller Matrixbedingungen relaxiert werden: es wird verlangt, dass die Matrixvariable im Kegel der positiv semidefiniten Matrizen enthalten sei. Für solche semidefinite Programme gibt es sehr effiziente Algorithmen. Die Lösung erfordert zwar einen etwas höheren Rechenaufwand als die Berechnung der LP-Relaxierung, qualitativ ist die semidefinite Relaxierung der LP-Relaxierung aber oft deutlich ¨uberlegen. Noch bessere Schranken (in manchen F¨ allen sogar die Optimall¨osung) lassen sich berechnen, indem man statt des Kegels der semidefiniten Matrizen andere konvexe Kegel, zum Beispiel den Kegel der so genannten copositiven Matrizen betrachtet. Im Vortrag sollen Vor- und Nachteile dieser Relaxierungstechniken diskutiert werden. Insbesondere wird ein neues Approximationsschema vorgestellt, mit Hilfe dessen copositive Programme bis auf eine vorgegebene Genauigkeit gelöst werden können. Der Ansatz beruht auf polyedrischen Approximationen des copositiven Kegels sowohl von innen als auch von außen. Ersetzt man den copositiven Kegel durch diese approximierenden Kegel, so erhält man ein lineares Problem, das effizient gelöst werden kann. Durch geschickte Verfeinerung der Approximation erzeugt man eine Folge von LPs, die das vorgegebene copositive Programm beliebig genau approximieren. Dabei kann die Verfeinerung so gesteuert werden, dass nur in dem für die Optimierung relevanten Bereich verfeinert wird und der numerische Aufwand begrenzt bleibt. Die Resultate zur Copositiven Optimierung sind in Zusammenarbeit mit Stefan Bundfuss entstanden.
[Abstract]
[WWW]
Tee 15:45 Uhr im Raum M/614
M/614
Im Rahmen des Mathematischen Kolloquiums
30.11.2006
17.15 Uhr
Prof. Dr. Peter Pleasants
University of Brisbane, Australia
The entropy of the visible points in the square lattice Hörsaal M/E28, Mathematik-Gebäude
Im Rahmen des Mathematischen Kolloquiums
04.12.2006
17:15 Uhr
Enric Ventura
Universitat Politecnica de Catalunya, Manresa-Barselona (Spain)
The first part of Whitehead algorithm made polynomial

Zusammenfassung


(Joint work with P. Weil and A. Roig) The classical Whitehead algorithm to check whether two words in a free group belong to the same orbit has two separated steps, the first of which being typically polinomial on the length of the words, and exponential on the ambient rank. However, some recent heuristics, partial results and computational experiments indicate that, in practice, the algorithm is faster than this. We present a modification of this classical algorithm which is polynomial on both the length and the rank ambient. The new algorithm is surprisingly simple, making use of a classical argument about Whitehead automorphisms and Whitehead graphs, and the classical Max-Flow Min-Cut algorithm for graphs. The mentioned result is, in fact, extended from pairs of words to pairs of finitely generated subgroups, following an idea of S. Gersten. As an application, we obtain the first polynomial algorithm checking wether two given subgroups of a free group are one a free factor of the other.
[Abstract]

Tee ab 16.45 Uhr im Raum M614 (Mathetower)
E 28