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Mathematikdidaktisches Kolloquium

Datum Gastredner Thema Ort
Im Rahmen des Mathematikdidaktischen Kolloquiums
08.01.2009
16:30
Dr. Sebastian Wartha
Universität Bielefeld
Möglichkeiten und Grenzen softwaregestützter Diagnose von Rechenstörungen

Zusammenfassung


Der Forderung nach individueller Diagnose und Förderung von Kindern mit sog. Rechenstörungen oder „Dyskalkulie“ steht ein Mangel an brauchbaren Diagnoseinstrumenten gegenüber. Am Institut für Didaktik der Mathematik (IDM) der Universität Bie-lefeld wird daher zurzeit ein softwaregestütztes Diagnoseverfahren entwickelt. Neben qualitativ und quantitativ angelegten Pilotierungsstudien wird ein besonderes Augenmerk auf die Validität des Verfahrens gelegt. Im Vortrag werden die inhaltliche und methodische Konzeption, erste Ergebnisse aus den Pilotierungen sowie Erkenntnisse der qualitativ durchgeführten Validierungsstudien vorgestellt.
[Abstract]
M 411
Im Rahmen des Mathematikdidaktischen Kolloquiums
15.01.2009
16:30
Prof. Dr. Katja Lengnink
Universität Siegen
Lernen an sinnstiftenden Kontexten – Zur Erarbeitung eines projektorientierten Curriculums für die Grundschule

Zusammenfassung


Als Didaktikerin und ehemalige Lehrkraft bewegt mich das Geschehen an unseren Schulen sehr. Oft ist zu konstatieren, dass die Kinder Mathematik nur als ein Regelwerk kennen lernen, das viel zu selten Sinn und Bedeutung für die je eigene Person entfaltet. Nimmt man die drei auch in den Bildungsstandards grundgelegten Winterschen Grunderfahrungen als Schablone, so soll Mathematikunterricht kurz gefasst ermöglichen mit Mathematik Phänomene der Welt geeignet wahrzunehmen und zu erfassen, die Mathematik als deduktiv geordnete Welt eigener Art wahrzunehmen und Probleme zu lösen, auch über die Mathematik hinaus. Um die erste Grunderfahrung zu ermöglichen, müssten mathematische Inhalte konsequent mit der realen Welt verbunden werden. Strukturorientierte Projekte können zur zweiten Winterschen Grunderfahrung beitragen. Dadurch dass größere Sinneinheiten gewählt werden und diese durch heuristische Hilfen begleitet werden, soll die dritte Wintersche Grunderfahrung ermöglicht werden. In dem Vortrag soll ein Grundgerüst für ein projektorientiertes Curriculum vorgestellt werden, das durch systematisierende Einheiten miteinander verbunden wird.
[Abstract]
M 411
Im Rahmen des Mathematikdidaktischen Kolloquiums
22.01.2009
16:30
Prof. Dr. Rolf Biehler
Universität Kassel
Über die Schwierigkeit, authentisches Modellieren im Stochastikunterricht zu realisieren

Zusammenfassung


Obwohl der Stochastikunterricht eigentlich ein Vorbild realitätsbezogenen Unterrichts sein sollte, gelingt gerade hier eine Realisierung oft nur erstaunlich schlecht. Das hat verschiedene Ursachen, die zum Teil für die Stochastik spezifisch sind. Im Vortrag werden verschiedene typische Aufgaben analysiert und Alternativen aufgezeigt. Besonders lehrreich wird die Beschäftigung mit der umstrittenen Aufgabe ``Nowitzkis Freiwürfe`` aus dem Zentralabitur von NRW im Jahre 2008 sein, die man zwar ``wasserdichter`` formulieren kann, wodurch die wesentlichen Probleme aber nicht gelöst werden.
[Abstract]
M 411
Im Rahmen des Mathematikdidaktischen Kolloquiums
29.01.2009
-
Christoph Hammer
Ludwig-Maximilians-Universität München
Der Vortrag von Ch. Hammer muss leider ausfallen. -
F
Im Rahmen des Mathematikdidaktischen Kolloquiums
05.02.2009
16:30
Prof. Dr. Gerd Walther
Universität Kiel
Vortrag zum Festkolloquium anlässlich der Persionierung von AOR Manfred Möller: Förderung inhaltlicher und allgemeiner Kompetenzen durch Aufgabenvariation

Zusammenfassung


Die Bildungsstandards setzen Zielmarken für die Entwicklung des Unterrichts in Richtung inhaltlicher und allgemeiner mathematischer Kompetenzen. An Beispielen aus dem Grundschulbereich wird im Vortrag gezeigt, dass die Variation von Aufgaben ein Instrument ist, um Anlässe für prozessbezogene Tätigkeiten zu schaffen, welche die Entwicklung dieser Kompetenzen in besonderer Weise unterstützen. Seitens der Lehrkräfte bedarf es hierzu eines ``mathematischen Blickes`` um das ``Variationspotential`` von Aufgaben zu erkennen.
[Abstract]
E28
Im Rahmen des Mathematikdidaktischen Kolloquiums
23.04.2009
16:30
Prof. Dr. Malcolm Swan
University of Nottingham
The impact of task-based professional development on teachers’ practices and beliefs – a design research study

Zusammenfassung


The paper describes a design research study with experienced mathematics teachers of post-16 low-attaining students. The study explored the use of generic collaborative mathematics tasks in promoting professional development. I describe the theoretical basis for the design of the tasks, the tasks themselves and a professional development programme in which they were used by teachers drawn from 44 colleges. Teachers that used many of the tasks reported profound changes to their practices and this was confirmed student reports and classroom observation.
[Abstract]
M 411
Im Rahmen des Mathematikdidaktischen Kolloquiums
30.04.2009
16:30
Prof. Dr. Lieven Verschaffel
KU Leuven, Departement of Educational Sciences
Doing Subtraction by Addition

Zusammenfassung


Subtraction problems of the type a - b = ? can be flexibly solved by various strategies, including the indirect addition strategy (``how much do I have to add to b to get at a?``). Relatively little research has been done on the use of the indirect addition strategy with single-digit or multi-digit numbers. The present literature review entails a summary of a number of recent and closely related studies done by the authors on this issue, in relation to other relevant research by others. We end with a discussion of some theoretical, methodological, and educational implications of the studies being reviewed.
[Abstract]
M 411
Im Rahmen des Mathematikdidaktischen Kolloquiums
07.05.2009
16:30
Christoph Hammer
Ludwig-Maximilians-Universität München
Erfahrungen aus SINUS

Zusammenfassung


Zunächst wird über einige Erfahrungen aus 10 Jahren SINUS berichtet. Der Referent war in den Jahren 2000 bis 2008 Projektleiter der Programme in Bayern. Anhand von Beispielen wird insbesondere auf das umfassende Modul 1: ‚Weiterentwicklung der Aufgabenkultur’ eingegangen. Im zweiten Teil werden einige Thesen über Konsequenzen für effektive Lehrerfortbildungsangebote diskutiert.
[Abstract]
M 411
Im Rahmen des Mathematikdidaktischen Kolloquiums
14.05.2009
16:30
Prof. Dr. Jörg Voigt
Universität Münster
Entdecken und Begründen aus interaktionstheoretischer und logischer Perspektive

Zusammenfassung


Aus interaktionstheoretischer Sicht wird darauf geachtet, wie SchülerInnen (und die Lehrperson) gemeinsam in ihrer Interaktion mathematische Hypothesen entwickeln und begründen und so zu einem intersubjektiven Wissen gelangen. Um das Entdecken und Begründen im Unterricht wissenschaftlich analysieren zu können, bedarf es theoretische Begriffe. Mittels logischer Begriffe gelingt es, das Entdecken und Begründen mathematischer Zusammenhänge so zu präzisieren, dass man verschiedene Qualitäten von Entdeckungs- und Begründungsprozessen unterscheiden kann. Die theoretischen Erörterungen werden im Vortrag an dokumentierten Unterrichtsszenen konkretisiert.
[Abstract]
M 411
Im Rahmen des Mathematikdidaktischen Kolloquiums
18.05.2009
16:30
Prof. Dr. Konrad Krainer
Universität Klagenfurt
Genese, Ansatz und Wirkungen des Projekts IMST

Zusammenfassung


Das schlechte Abschneiden bei TIMSS auf der Sekundarstufe II hat einen Nachdenkprozess über die Qualität und die Rahmenbedingungen des Mathematik- und Naturwissenschaftsunterrichts in Österreich ausgelöst. Zur Verbesserung der Situation wurde mit IMST (Innovations in Mathematics, Science and Technology Teaching) ein für österreichische Verhältnisse großes und langfristiges Bildungsprojekt gestartet. In diesem Beitrag werden Genese, Interventionsansatz und Wirkungen von IMST dargestellt und mögliche Weiterentwicklungen diskutiert. Literatur: Krainer, K. (2008). Genese, Ansatz und Wirkungen des Projekts IMST. In F. Hofmann, C. Schreiner & J. Thonhauser (Hrsg.), Qualitative und quantitative Aspekte. Zu ihrer Komplementarität in der erziehungswissenschaftlichen Forschung (S. 343-358). Münster: Waxmann.
[Abstract]
M 411
Im Rahmen des Mathematikdidaktischen Kolloquiums
28.05.2009
16:30
Dr. Martin Schneeberger
Pädagogische Hochschule Bern
Lösen von mathematischen Textaufgaben im Dialog (Problemlösegesprächsforschung)

Zusammenfassung


Die mentalen Prozesse des Verstehens und Lösens von mathematischen Textaufgaben sind letztlich immer individuell zu vollziehende In-Beziehung-Setzungen von Aspekten oder Elementen. Daraus abzuleiten, Mathematik finde deshalb nur in voneinander isolierten Gehirnen statt, ist aber sicher falsch, weil – außer mit der längst überholten nominalistischen und konzeptualistischen Ideenlehre Platons – nicht erklärt werden kann, wie die Mathematik in diese Gehirne hineinkommt. Deshalb stellt sich für die Didaktik die Frage, durch welche sozialen Impulse und Arrangements diese In-Beziehung-Setzungen angeregt und begleitet werden können. Antworten zu suchen auf diese Frage, ist das Thema meines Vortrags.
[Abstract]
M 411
Im Rahmen des Mathematikdidaktischen Kolloquiums
04.06.2009
16:30
Dr. Wolfgang Riemer
Städtisches Heinrich-Mann-Gymnasium, Köln
Dem Navi auf der Spur… Mit Google-Maps, Tabellenkalkulation, Analysis, Vektorrechnung und Stochastik. Was GPS-Empfänger speichern und wie man das im Mathematikunterricht nutzen kann.

Zusammenfassung


Jeder Autofahrer besitzt heute sein Navi. Viele Geräte zeichnen Fahrspuren auf. Die Datenschätze, die diese Geräte liefern, sind bisher im Unterricht völlig unbeachtet: Mit den funktionalen Abhängigkeiten zwischen Zeit, Weg, Geschwindigkeit, Beschleunigung werden die Zusammenhänge zwischen f(t), f’(t), f’’’(t) lebendig. Und wenn man die Bewegung in der Ebene mit Skalar- und Vektorprodukt untersucht, kann man beim Kurvenfahren Fahrtrichtungen, Querbeschleunigungen und Fliehkräfte studieren … und nicht nur Analysis, sondern auch Vektorrechnung „erleben“. Die Thematik eignet sich – da alle fundamentalen Bereiche der Schulmathematik angesprochen sind und als Werkzeuge genutzt werden – für den Mathematikunterricht ab Klassenstufe 9 bis zum Abitur. Gearbeitet wird mit authentischen Daten von Fahrrad, Straßenbahn, PKW, ICE bis hin zu Autorennen (Nürburgring) und Linienflügen.
[Abstract]
M 411
Im Rahmen des Mathematikdidaktischen Kolloquiums
18.06.2009
16:30
Prof. em. Dr. Dr. h.c. Erich Ch. Wittmann
TU Dortmund
Mathematikdidaktik als design science

Zusammenfassung


Im Vortrag wird erläutert, auf welche Prinzipien sich die Entwicklung substanzieller Lernumgebungen stützt, welche Typen empirischer Forschung bei diesem Ansatz sinnvoll sind und welche Bedeutung das Denken in Lernumgebungen für die Unterrichtsentwicklung hat.
[Abstract]
M 411
Im Rahmen des Mathematikdidaktischen Kolloquiums
25.06.2009
16:30
Prof. Dr. Koeno Gravemeijer
Eindhoven University of Technology
Design research

Zusammenfassung


Design research aims at designing and researching innovative learning environments. The goal therefore is in creating innovative learning environments in order to study them, or to investigate how to bring them about. In this presentation, the focus is on design research on instructional sequences and the corresponding local instruction theories. Design research as a research method will be elucidated with research on an instructional sequence on addition and subtraction up to 100 as an example.
[Abstract]
M 411
Im Rahmen des Mathematikdidaktischen Kolloquiums
02.07.2009
16:30
Andreas Schulz
Pädagogische Hochschule Freiburg
Ergebnisorientierung als Chance für den Mathematikunterricht? Innovationsprozesse qualitativ und quantitativ erfassen

Zusammenfassung


Zentrale Fragestellungen der Dissertation (Betreuer: Prof. Dr. Timo Leuders, Prof. Dr. Hans-Georg Kotthoff, PH Freiburg) sind, (1) ob über die Einführung von Ergebnis- und Kompetenzorientierung im Mathematikunterricht der Sekundarstufe I in Luxemburg Unterrichtsinnovationen angeregt werden, und (2) mit welchen Instrumenten diese Innovationen erfassbar sind. Hermeneutisches Vorgehen und Mixed Method-Design sind in diesem Projekt zielführende Prinzipien sowohl für die Methodenentwicklung als auch bei der Dateninterpretation. Im Vortrag werden zentrale Ergebnisse der Studie vorgestellt und derart das Zusammenspiel der Erhebungs- und Auswertungsmethoden sowie die Entwicklung der Instrumente erläutert.
[Abstract]
M 411
Im Rahmen des Mathematikdidaktischen Kolloquiums
09.07.2009
16:30
Prof. Dr. Werner Blum
Universität Kassel
Ist mathematisches Modellieren lehr- und lernbar? Das Forschungsprojekt DISUM

Zusammenfassung


Der Vortrag stellt das interdisziplinäre Forschungsprojekt DISUM vor („Didaktische Interventionsformen für einen selbständigkeitsorientierten und aufgabengesteuerten Unterricht am Beispiel Mathematik“; Leiter: W. Blum, Mathematik-Didaktik, R. Messner, Pädagogik, beide Uni Kassel, und R. Pekrun, Pädagogische Psychologie, LMU München; DFG-gefördert 2005 bis vorerst 2010). Im Zentrum des Projekts steht die Untersuchung von Bedingungen und Möglichkeiten der Vermittlung von mathematischer Modellierungskompetenz (in den Jahrgangsstufen 8-10) als Beispiel einer anspruchsvollen Fachkompetenz. Es werden die zugehörigen theoretischen Grundlagen skizziert, die bisher durchgeführten Teilstudien in Entstehung, Fragestellung und Methodik dargestellt und einige ausgewählte Ergebnisse präsentiert. Dabei wird auch auf das unvermeidliche Spannungsverhältnis zwischen unterrichtspraktischer Relevanz und wissenschaftlicher Untersuchbarkeit eingegangen. Schließlich werden offene Fragen formuliert und die weiteren Projektpläne vorgestellt.
[Abstract]
M 411
Im Rahmen des Mathematikdidaktischen Kolloquiums
16.07.2009
16:30
Prof. Dr. Gabriele Kaiser
Universität Hamburg
Mathematiklernen bei einer sprachlich und kulturell heterogenen Schülerschaft

Zusammenfassung


Die Ergebnisse der jüngsten international vergleichenden Schulleistungsstudien weisen auf den hohen Stellenwert hin, der sprachlichen Kompetenzen auch im Bereich von Leistungen im Fach zukommt. Insbesondere Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund, für die Deutsch meist die Zweitsprache ist, haben spezifische sprachliche Hindernisse im Fachunterricht zu überwinden. Im Vortrag sollen Ergebnisse empirischer Studien aus einem abgeschlossenen DFG-Projekt zum Mathematikunterricht mit einer sprachlich und kulturell heterogenen Schülerschaft präsentiert werden, in denen untersucht wird, welche Probleme sprachlicher Art im Mathematikunterricht auftreten und welche Interaktionsmuster Mathematikverständnis behindern.
[Abstract]
M 411
Antrittvorlesung
Im Rahmen des Mathematikdidaktischen Kolloquiums
22.10.2009
16:30
Prof. Dr. Marcus Nührenbörger
Technische Universität Dortmund
Heterogenität im Mathematikunterricht - Chance oder Hindernis für einsichtsvolles Mathematiklernen?

Zusammenfassung


Mit Blick auf die ``Heterogenität im Denken`` von Grundschulkindern finden sich seit mehreren Jahren vielerlei Maßnahmen zur Differenzierung und individuellen Förderung im regulären Mathematikunterricht. Diese Aktivitäten zielen zumeist auf das einzelne Kind; vernachlässigt werden etwa fachbezogene Fragen nach individueller Förderung im Kontext diskursiver Lernprozesse oder nach Konsequenzen für die Lehrerbildung. Im Vortrag wird die Bedeutung der Verschiedenheit an Sichtweisen für einsichtsvolles Mathematiklernen im Spiegel der Diskussionen um Heterogenität und Individualität aus einer epistemologisch-interaktionistischen Perspektive analysiert. Mit anderen Worten: Inwiefern stellen ``mehrere Deutungen`` eine Chance oder gar ein Hindernis für ein Mathematiklernen dar, das auch Einsichten in Beziehungen und Strukturen einfasst?
[Abstract]

Tee: 16:00, Raum M415 (Didaktische Werkstatt)
M/E28
Festkolloquium anlässlich des 70. Geburtstags von Prof. Jürgen Floer
Im Rahmen des Mathematikdidaktischen Kolloquiums
29.10.2009
16:30
Prof. Dr. Wilhelm Schipper
Universität Bielefeld
Mathematische Kompetenzen von Zweitklässlern - Erste BIRTE-Befunde

Zusammenfassung


BIRTE steht für ``Bielefelder Rechentest`` und ist der Versuch, die in der Bielefelder Beratungsstelle gesammelten Erfahrungen bei prozessorientierten Diagnosen von Rechenstörungen so weit wie möglich in eine computergestützte Diagnostik umzusetzen. Neben einer rein quantitativen Auswertung soll das Programm über Fehler- und Zeitanalysen auch Hypothesen über das Vorliegen einer Rechenstörung und einen Förderplan für das einzelne Kind generieren. BIRTE 2 ist im Februar/März diesen Jahres von etwa 2 100 Zweitklässlern bearbeitet worden. In dem Vortrag werden erste Befunde vorgestellt.
[Abstract]

Tee: 16:00 Uhr, Raum M415 (Didaktische Werkstatt)
M/E28
Im Rahmen des Mathematikdidaktischen Kolloquiums
12.11.2009
16:30
Prof. Dr. Hans Niels Jahnke
Universität Duisburg-Essen
Anfänge des Beweisens

Zusammenfassung


Der Vortrag greift eine Studie des ungarischen Mathematikhistorikers Arpád Szabò auf, die die Wurzeln des Beweisens in der Dialogkultur griechischer Philosophenschulen verortet. Dabei kommt eine Sicht der Mathematik und des Beweisens in den Blick, nach der ``mathematics deals exclusively with hypothetical states of things`` (C.S. Peirce). Diese Sicht steht im Gegensatz zu der klassischen Euklidischen Auffassung, dass die Mathematik eine Wissenschaft sei, die auf intuitiv wahren und nicht bezweifelbaren Axiomen beruht. Anhand einer Unterrichtseinheit zum Satz über die Winkelsumme in Dreiecken wird argumentiert, dass die moderne Peirce`sche Sicht auch für die SI einen natürlichen Zugang zum Beweisen eröffnet.
[Abstract]

Tee: 16:00 Uhr, Raum M415 (Didaktische Werkstatt)
M411
Im Rahmen des Mathematikdidaktischen Kolloquiums
19.11.2009
16:30
Prof. Dr. Herbert Henning
Universität Magdeburg
Würfel, Sphären, Proportionen - Mathematik, die man ``hören`` kann

Zusammenfassung


Der ``Goldene Schnitt`` als harmonisches Teilungsverhältnis gilt in der Kulturgeschichte der Mathematik als ein ``Maß`` für das Schöne und ist für viele Phänomene ein ``Schlüssel`` zu einem ganz besonderen Weltverständnis. Pythagoras von Samos (550 v. u. Z.) begründete auf Zahlenverhältnisse seine Musiktheorie, baute das Monochord als erstes Saiteninstrument. Kepler entdeckte die ``Melodie der Planeten`` als Sphäremusik. Zahlenmystik und Zahlensymbolik findet man bei Johann Sebastian Bach und Alban Berg. Mozart ``würfelte`` Walzer und Polonaisen und in den Klaviersonaten von Ludwig van Beethoven kann man den ``Goldenen Schnitt`` als eine Art musikalische ``Architektur`` entdecken. In der ``seriellen Musik`` des 20. Jahrhunderts (Johnson, Xennakis, Stockhausen, Cage) findet man Bezüge zu den Fibonaccizahlen ebenso wie zum ``Goldenen Schnitt``. Im Vortrag (mit Musikbeispielen) soll deutlich werden, dass Mathematik ``eine verborgene arithmetische Übung der Seele`` und Musik die ``Mathematik der Gefühle`` sind.
[Abstract]

Tee: 16:30 Uhr, Raum M415 (Didaktische Werkstatt)
M411
Im Rahmen des Mathematikdidaktischen Kolloquiums
26.11.2009
16:30
Prof. Dr. Petra Scherer
Universität Bielefeld
Möglichkeiten einer natürlichen Differenzierung im Mathematikunterricht - erste Ergebnisse des internationalen Forschungsprojekts NaDiMa

Zusammenfassung


Im Fokus des Projektes NaDiMa (Natürliche Differenzierung im Mathematikunterricht) stehen die Schärfung des theoretischen Begriffs ``natürliche Differenzierung`` wie auch die unterrichtspraktische Erprobung, Evaluation und Materialentwicklung. Im Vortrag werden zunächst die konzeptionellen Rahmenbedingungen des Projekts in den beteiligten vier Ländern präsentiert. Zudem werden erste Ergebnisse der empirischen Erprobung in der Grundschule anhand ausgewählter Lernumgebungen vorgestellt, an die sich Konsequenzen und Perspektiven für den Mathematikunterricht anschließen.
[Abstract]

Tee: 16:00 Uhr, Raum M415 (Didaktische Werkstatt)
M411
Im Rahmen des Mathematikdidaktischen Kolloquiums
03.12.2009
16:30
Dr. Angela Bezold
Universität Würzburg
Kinder argumentieren - eine Studie auf der Grundlage selbstdifferenzierender Lernangebote

Zusammenfassung


Die Forschungsarbeit widmete sich der Frage, wie es gelingen kann, argumentative Kompetenzen aller Schülerinnen und Schüler zu fördern. Im Vortrag sollen das in einer empirischen Studie erprobte Unterrichtskonzept und die daraus gewonnenen Ergebnisse vorgestellt werden. Selbstdifferenzierende Lernangebote - sog. Forscheraufgaben - fordern Kinder dazu auf, Zahl- und Rechenphänomene zu entdecken, zu hinterfragen und schriftlich zu begründen. Auf der Grundlage des Datenmaterials aus der Vorstudie wurde ein Kompetenzmodell für das Argumentieren entwickelt, das in der Hauptstudie als Analyse- bzw. Beurteilungsinstrument diente.
[Abstract]

Tee: 16:00 Uhr, Raum M415 (Didaktische Werkstatt)
M411
Im Rahmen des Mathematikdidaktischen Kolloquiums
10.12.2009
16:30
Prof. Dr. Rita Borromeo Ferri
Universität Hamburg
Die Innenwelt des mathematischen Modellierens - Einblicke in das Modellierungsverhalten von Lernenden und Lehrenden im realitätsbezogenen Mathematikunterricht

Zusammenfassung


Die kognitionspsychologische Perspektive in Bezug auf Modellierungsprozesse führte bisher ein Schattendasein in der nationalen und internationalen didaktischen Diskussion zum Modellieren. Lernende und Lehrende in einem realitätsbezogenen Mathematikunterricht zu analysieren, auf Mikroprozesse von Individuen einzugehen, Schülergruppen während des Modellierungsprozesses im Blick zu haben und gleichzeitig die Rolle des Lehrers zu berücksichtigen, erschien daher geeignet, die derzeitige Modellierungsdiskussion voranzubringen. Im Vortrag werden zentrale Ergebnisse einer Studie dargestellt, die Einblicke in die Innenwelt des mathematischen Modellierens von Lehrenden und Lernenden aus Klasse 10 geben.
[Abstract]

Tee: 16:00 Uhr, Raum M415 (Didaktische Werkstatt)
M411