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Mathematikdidaktisches Kolloquium

Datum Gastredner Thema Ort
Im Rahmen des Mathematikdidaktischen Kolloquiums
12.01.2012
16:30
Herr Prof. Dr. Jürg Kramer
Humboldt-Universität Berlin
Das Deutsche Zentrum für Lehrerbildung Mathematik

Zusammenfassung


Zu Beginn dieses Jahres hat die Deutsche Telekom Stiftung einen Wettbewerb für die Einrichtung eines bundesweiten Zentrums für Lehrerfort- und -weiterbildung im Fach Mathematik mit einem Fördervolumen von fünf Mio. Euro für die Dauer von fünf Jahren ausgeschrieben. Ein Konsortium bestehend aus drei Berliner Universitäten und drei nordrhein-westfälischen Universitäten unter der Leitung der Humboldt-Universität zu Berlin hat den Auftrag zur Errichtung des DZLM erhalten. Ziel des DZLM ist es, die Lehrerbildung in Deutschland spürbar und nachhaltig zu verbessern. In dem Vortrag soll über die strukturelle Konzeption des DZLM und die darin geplanten bundesweiten Fortbildungsprogramme für die Lehrerinnen und Lehrer im Grund-, Mittelschul- und Gymnasial-Bereich sowie deren Koordination mit den entsprechenden zuständigen Landeseinrichtungen berichtet werden.
[Abstract]
M433, Mathematikgebäude, 4. Etage
Im Rahmen des Mathematikdidaktischen Kolloquiums
19.01.2012
16:30
Prof. em. Dr. Gerhard N. Müller & Prof. em. Dr. Dr. h. c. Erich Ch. Wittmann
TU Dortmund
Multum non multa - Das Zahlenbuch 2012

Zusammenfassung


Die Neubearbeitung des Zahlenbuchs erfolgte unter einer doppelten Zielsetzung. Einerseits sollten mathematische Grundideen noch schlüssiger als bisher entwickelt werden, auch im Hinblick auf die Kinder, die sich mit Mathematik schwerer tun. Andererseits sollten die didaktischen Informationen für die Praxis in ein kompakte, benutzerfreundliche Form gebracht werden, auch im Hinblick auf die Nutzung neuer Medien. Der Vortrag soll einen Eindruck davon geben, wie diese Ziele umgesetzt wurden.
[Abstract]
E28, Mathematikgebäude
``Verstehen des Verstehbaren`` - eine Zielsetzung für mathematische Bildung in Schule und Hochschule
Im Rahmen des Mathematikdidaktischen Kolloquiums
27.01.2012
16:50
Herr Dr. Andreas Büchter
Schulministerium NRW
Festkolloquium anlässlich der Pensionierung von Prof. Wolfgang Henn

Zusammenfassung


Die Ende der 1990er Jahre intensivierte Weiterentwicklung des Mathematikunterrichts kann u. a. mit den Schlagworten „Prozessorientierung“ und „Verstehensorientierung“ charakterisiert werden. Schülerinnen und Schüler sollen ihr mathematisches Wissen und Können kumulativ, nachhaltig und anschlussfähig erwerben und dabei u. a. die Bereitschaft entwickeln, sich an offene Problemsituationen heranzuwagen. Nicht zuletzt in Leistungsüberprüfungen zeigt sich aber, dass viele Ziele (zu?) hoch gesteckt sind und in der Breite (noch?) nicht erreicht werden. Neben der Entwicklung geeigneter Unterrichtsszenarien und Lernmaterialien stellt die Lehrerbildung einen Ansatzpunkt für die fortgesetzte Reform des Mathematikunterrichts dar. Im Vortrag werden exemplarische Vorschläge für Lehr-Lernprozesse in Schule und Hochschule entwickelt.
[Abstract]
E28, Mathematikgebäude
Komplexe Modellierungsprobleme in selbständigkeitsorientierter Kleingruppenarbeit - Geht das überhaupt?
Im Rahmen des Mathematikdidaktischen Kolloquiums
27.01.2012
15:30
Frau Prof. Dr. Gabriele Kaiser
Universität Hamburg
Festkolloquium anlässlich der Pensionierung von Prof. Wolfgang Henn

Zusammenfassung


Der Vortrag setzt sich mit der Möglichkeit auseinander, komplexe authentische Modellierungsprobleme wie die Anlage von Bushaltstellen in selbständigkeitsorientierten Kleingruppen von Schülerinnen und Schülern mit möglichst wenig Lehrerunterstützung zu bearbeiten. Anhand von empirischen Untersuchungen, die im Rahmen von Modellierungswochen und Modellierungstagen an der Universität Hamburg durchgeführt wurden, werden Möglichkeiten der Unterstützung der Arbeit durch geeignete Lehrerinterventionen vorgestellt und an Beispielen diskutiert.
[Abstract]
E28, Mathematikgebäude
Im Rahmen des Mathematikdidaktischen Kolloquiums
12.04.2012
16:30
Prof. Dr. Michael Kleine
Universität Bielefeld
Welches Verständnis haben Schüler zu Beginn der Sekundarstufe zum Umgang mit Daten?

Zusammenfassung


Es werden Befunde einer Pilotstudie aus Schwaben und Småland (Schweden) vorgestellt, in denen Schülerinnen und Schüler Anforderungen im Umgang mit Daten bewältigen mussten. Erste Befunde zeugen von einem gesicherten Verständnis, dass viel früher als bisher aufgegriffen werden sollte.
[Abstract]
Raum M433, Mathematikgebäude, 4. Etage
Im Rahmen des Mathematikdidaktischen Kolloquiums
19.04.2012
16:30
Dr. Barbara Drollinger-Vetter
Pädagogische Hochschule Zürich (CH)
„Vorkommen von Verstehenselementen“ und „strukturelle Klarheit“ – zwei fachdidaktische Unterrichtsqualitätsmerkmale

Zusammenfassung


Was sind Merkmale eines Mathematik-unterrichts, in dem ein neues Konzept klar und verständlich eingeführt wird? Im Vortrag werden ausgehend von einer kognitionspsy-chologischen Sicht von Verstehen als Strukturaufbau zwei fachdidaktische Unterrichtsqualitäts-merkmale beschrieben und an Beispielen illustriert: Das Vorkommen von sogenannten ``Verstehenselementen`` und die ``strukturelle Klarheit`` des Unterrichts, welche eine inhaltliche Art von Klarheit beschreibt. Mit Hilfe von Videoanalysen wurde der Einfluss dieser konzeptspezifisch formulierten Qualitätsmerkmale auf den kurzfristigen Lernerfolg der Schülerinnen und Schüler untersucht. Es werden auch Folgerungen für die Gestaltung einer verständlichen und klaren Einführung in ein neues Konzept und für die dazugehörende Aus- und Weiterbildung von Lehrpersonen diskutiert.
[Abstract]
M433, Mathematikgebäude, 4. Etage
Im Rahmen des Mathematikdidaktischen Kolloquiums
26.04.2012
16:30
Prof. Dr. Katja Maaß
Pädagogische Hochschule Freiburg
Das Projekt Primas – Innovationen im Schulalltag implementieren

Zusammenfassung


Primas ist ein internationales Projekt, das von der EU im 7. Forschungsrahmenprogramm gefördert wird. Im Rahmen von Primas arbeiten 14 Hochschulen aus 12 Ländern zusammen, um Lehrende darin zu unterstützen, forschendes Lernen im Unterrichtsalltag zu implementieren. Dazu werden in Primas Unterrichts- sowie Fortbildungsmaterialien entwickelt und Fortbildungen durchgeführt. Zur Unterstützung der Lehrer führen wir auch Eltern und Schüler in forschendes Lernen ein und arbeiten eng mit Schulbehörden zusammen. Die internationale Zusammenarbeit eröffnet dabei für die gesamte Arbeit interessante Perspektiven.
[Abstract]
M433, Mathematikgebäude, 4. Etage
Im Rahmen des Mathematikdidaktischen Kolloquiums
03.05.2012
16:30
Dr. Eva Knopp
IPN Leibniz Institut Kiel
Der Kieler Kindergartentest (KiKi) – Konzeption und Vorstellung einer geplanten Pilotierungsstudie

Zusammenfassung


In Abgrenzung zu anderen Diagnose-verfahren für den Kindergarten soll mit dem Kieler Kindergartentest (KiKi) mathematische Kompetenz sehr breit erfasst werden. Geplant ist, dass der KiKi auf drei Niveaus mathematische Kompetenz erhebt (leicht, mittel, schwierig) und somit der Anforderung nachkommt, die enorme Spannbreite mathematischer Kompetenz im Kinder-gartenalter abzudecken, sofern dieses mit einem standardisierten, 30-minütigen Verfahren möglich ist. In dem Vortrag sollen dementsprechend auch die Vor- und Nachteile einer standar-disierten Erfassung mathematischer Kompetenz in dieser Altersstufe heraus-gearbeitet sowie zur Diskussion gestellt werden. Abschließend wird eine für den Sommer 2012 geplante Pilotierung des KiKi mit einer Stichprobe von N=ca. 600 Kindern in Mecklenburg-Vorpommern vorgestellt.
[Abstract]
M433, Mathematikgebäude, 4. Etage
Im Rahmen des Mathematikdidaktischen Kolloquiums
10.05.2012
16:30
Prof. Dr. Ulrich Kortenkamp
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Whiteboard, iPad & Co - Elektronische Unterstützung für den Mathematikunter-richt?

Zusammenfassung


Die technische Revolution schreitet unerbittlich voran. Wir kommen nicht umhin, den Unterricht in der Schule darauf einzustellen. Ich möchte in meinem Vortrag zeigen, wie diese neue Technologie eingesetzt werden kann und wo tatsächlich ein Mehrwert geschaffen werden kann. Dabei wird auch gezeigt, welche mathematikdidaktischen Argumente für (und gegen) den Einsatz sprechen, und wie diese die (Weiter-)Entwicklung nicht nur von Lehr/Lernsoftware, sondern auch von Schulbüchern beein-flussen müssen.
[Abstract]
M433, Mathematikgebäude, 4. Etage
Im Rahmen des Mathematikdidaktischen Kolloquiums
24.05.2012
16:30
Prof. Dr. Bernhard Hauser
Pädagogische Hochschule St. Gallen (CH)
Förderung der math. Vorläuferfertigkeiten: spielintegriert oder mit Training?

Zusammenfassung


Im Rahmen des Nationalfondsprojektes „Förderung mathematischer Vorläufer-fertigkeiten im sechsten Lebensjahr: Trainingsprogramm oder spielintegrierte Förderung“ wurden zwei methodisch unter-schiedliche Interventionen mathe-matischer Förderung im letzten Quartal des 2. Kindergartenjahres während je acht Wochen durchgeführt. 12 Kinder-gärten arbeiteten mit dem Training MzZ, 11 Kindergärten mit einer spielinte-grierten Förderung (Hauser, Vogt, Rechsteiner & Lehner, 2010). In beiden Interventionen wurden die gleichen mathematischen Fertigkeiten gefördert. Zur Ermittlung der Lernfortschritte wurde vor und nach der Intervention der mathematische Lernstand der Kinder erhoben (Moser & Berweger, 2007). Zur Ermittlung der Effektivität der Mathe-förderung des herkömmlichen Kinder-gartenunterrichts wurde die mathe-matische Lernentwicklung auch bei einer Kontrollgruppe von 12 Kindergärten erhoben.
[Abstract]
M433, Mathematikgebäude, 4. Etage
Im Rahmen des Mathematikdidaktischen Kolloquiums
31.05.2012
16:30
Prof. Dr. Wilfried Herget
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Unvorstellbares vorstellen – Einblicke in die vierte Dimension

Zusammenfassung


Was wir Menschen wahrnehmen, ist ein dreidimensionaler Raum – Breite, Höhe, Tiefe. Wenn wir eine Zeichnung oder ein Foto eines Würfels sehen, dann können wir den Würfel uns räumlich vorstellen, obwohl Zeichnung und Foto tatsächlich nur flächige, zweidimensionale Darstellungen sind. Unser inneres Bild etwa eines Würfels ist geprägt durch unsere räumliche Erfahrung: Denn wir können in unserer Realität einen Würfel anfassen, ihn in der Hand drehen und so von allen Seiten anschauen und begreifen. Wie kann man sich nun eine vierdimensionale Welt vorstellen? Oder gar eine noch höhere Dimension? – Um uns einer höherdimensionalen Geometrie zu nähern, können wir auf eine direkte eigene Erfahrung nicht zurück-„greifen“ – im Sinne des Wortes. Stattdessen sind Fantasie und Analogie gefragt. Dazu sollen im Vortrag verschiedene Möglichkeiten eines Zugangs auch für den Mathematikunterricht skizziert werden und erprobte Arbeitsblätter und Materialien vorgestellt werden.
[Abstract]
M433, Mathematikgebäude, 4. Etage
Im Rahmen des Mathematikdidaktischen Kolloquiums
14.06.2012
16:30
Prof. Dr. em Hans-Günter Rolff
IFS und DAPF Dortmund
Unterrichtsentwicklung (UE) als Schulentwicklung (SE)

Zusammenfassung


Der Vortrag geht aus von einer kurzen Skizzierung der weltweiten Trends der UE und analysiert dann, warum UE so „herzig“ ist. Dann werden die wichtigsten Konzepte von UE (mit Betonung von fachlicher UE) miteinander verglichen und eine Definition von UE entwickelt. Vor diesem Hintergrund wird verdeutlicht, dass UE nur als SE gelingen kann und zwar auf dem Wege des Change Managements. Am Schluss wird ein (der?) Königsweg der UE dargelegt, nämlich die Weiterentwicklung von Fachkonferenzen zu „professionellen Lerngemeinschaften“.
[Abstract]
Raum M433, Mathematikgebäude, 4. Etage
Im Rahmen des Mathematischen Kolloquiums
Im Rahmen des Mathematikdidaktischen Kolloquiums
20.06.2012
16.00 Uhr
Dr. Michael Meyer
Fakultät für Mathematik, TU Dortmund
Vom Satz zum Begriff - Einblicke in eine Habilitationsschrift zu philosophisch-logischen Perspektiven auf das Entdecken, Prüfen und Begründen im Mathematikunterricht Mathematik-Gebäude, TU-Dortmund, Hörsaal E28
Im Rahmen des Mathematikdidaktischen Kolloquiums
21.06.2012
16:30
Prof. Dr. Angelika Bikner-Ahsbahs
Universität Bremen
Ein 3-Komponenten-Modell zum epistemischen Handeln

Zusammenfassung


Welche fachlich orientierten episte-mischen Handlungen machen Prozesse der Wissenskonstruktion in mathematik-bezogenen Lernprozessen aus? Wie genau geschieht das und woher kommt der Antrieb, epistemische Prozesse voran-zubringen? Dies waren Kernfragen eines deutsch-israelischen Forschungs-projekts. Ein zentrales Ergebnis ist ein 3-Komponenten-Modell epistemischen Handelns: Es unterscheidet Meta-Handlungen, die z.B. epistemische Bedürfnisse ausdrücken, Erkenntnis fördernde Handlungen, die durch Reduzierung von Komplexität den epistemischen Prozess unterstützen, und Erkenntnis produzierende Handlungen, die Erkenntnisprozesse einen Schritt voranbringen. Vorgestellt werden Beispiele aus dem Projekt, die unterschiedliche Kategorien der drei Komponenten illustrieren.
[Abstract]
M433, Mathematikgebäude, 4. Etage
Im Rahmen des Mathematikdidaktischen Kolloquiums
12.07.2012
16:30
Dr. Andreas Pallack
Universität Bielefeld / Studienseminar Hamm
Diskussionen über Mindeststandards im Fach Mathematik

Zusammenfassung


Die Frage, was man im Fach Mathematik mindestens können muss, beschäftigt seit vielen Jahren Lehrer sowie Ausbilder aber auch Bildungsadministratoren, Bildungsforscher und auch Fachdidaktiker. Im Vortrag wird erläutert, warum diese Fragestellung recht komplex, politisch durchaus brisant und grundsätzlich schwierig zu beantworten ist. Erste Lösungsansätze werden vorgestellt und vor dem Hintergrund der schulischen Realität beleuchtet. Illustrierend werden jeweils konkrete Ansätze zur Sicherung von Basiskompetenzen aus der schulischen Praxis präsentiert.
[Abstract]
M433, Mathematikgebäude, 4. Etage
Im Rahmen des Mathematikdidaktischen Kolloquiums
18.10.2012
16:30
Prof. Dr. Horst Struve
Universität Köln
Zur geschichtlichen Entwicklung der Mathematikdidaktik als wissenschaftliche Disziplin

Zusammenfassung


Die geschichtliche Entwicklung einer wissenschaftlichen Disziplin ist i.a. ein komplexer Prozess, der nicht nur von innerdisziplinären Faktoren abhängt, sondern auch von gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen, und zwar sowohl allgemein politischen als auch bildungspolitischen. Dies gilt auch für die Mathematikdidaktik. – In dem Vortrag sollen einige Entwicklungsbedingungen und -linien dargestellt werden. Diese beziehen sich im Wesentlichen auf den eher grundlagentheoretisch orientierten Forschungsanteil der Mathematikdidaktik und weniger auf den anwendungsorientierten Entwicklungsanteil. Aufgrund der besseren Literaturlage steht der Bereich der gymnasialen Bildung im Vordergrund. Die historische Betrachtung beginnt mit der ersten institutionalisierten Lehrerausbildung in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts und endet mit der Einrichtung des ersten reinen Forschungsinstitutes für Mathematik-didaktik, dem IDM in Bielefeld.
[Abstract]
M433, Mathematikgebäude, 4. Etage
Im Rahmen des Mathematikdidaktischen Kolloquiums
25.10.2012
16:30
Prof. Dr. Michael Kleine
Universität Bielefeld
Welches Verständnis haben Schüler zu Beginn der Sekundarstufe zum Umgang mit Daten?

Zusammenfassung


Es werden Befunde einer Pilotstudie aus Schwaben und Småland (Schweden) vorge-stellt, in denen Schülerinnen und Schüler Anforderungen im Umgang mit Daten bewältigen mussten. Erste Befunde zeugen von einem gesicherten Verständnis, das viel früher als bisher aufgegriffen werden sollte.
[Abstract]
M433, Mathematikgebäude, 4. Etage
Im Rahmen des Mathematikdidaktischen Kolloquiums
08.11.2012
16:30
Prof. Dr. Götz Krummheuer
Goethe-Universität Frankfurt
Erste Ergebnisse vom Forschungsprojekt „Early Steps in Mathematics Learning“ (erStMaL)

Zusammenfassung


Das Projekt erStMaL ist am interdisziplinären Forschungszentrum „Individual Develop-ment and adaptive Education“ (IDeA) in Frankfurt am Main angesiedelt und gerade für drei weitere Jahre in die Förderung aufgenommen worden. erStMaL ist als eine Longitudinalstudie konzipiert und zielt auf die Entwicklung einer sozial-konstruktivistischen Theorie zur Entwicklung mathematischen Denkens im Alter zwischen drei und zehn. Im Vortrag werde ich den Begriff der „interaktionalen Nische mathematischer Denkentwicklung“ (NMD) einführen. Erste Hypothesen zur kindlichen Entwicklung mathematischen Denkens werden vorgestellt.
[Abstract]
M433, Mathematikgebäude, 4. Etage
Im Rahmen des Mathematikdidaktischen Kolloquiums
15.11.2012
16:30
Prof. Dr. Anna Susanne Steinweg
Otto-Friedrich-Universität Bamberg
Terme und Gleichungen in der Grundschule – algebraisch gedacht

Zusammenfassung


Im Arithmetikunterricht der Grundschule stehen ordinale und kardinale Zahlaspekte sowie die Grundrechenarten und in der Praxis oft Rechenergebnisse im Vordergrund. Der Großteil der Grundschulkinder versteht demnach konsequent das Gleichheitszeichen als eine Aufforderung zum Rechnen. Empirische Befunde im Sekundarbereich identifizieren einen Bruch der Denkweisen, sobald algebraische Gleichungen und Fragestellungen erstmalig auftreten. Schon 1982 hat Heinrich Winter „Argumentationen von mehr algebraischer Qualität“ eingefordert und gewarnt, dass diese nicht durch Reifungsprozesse entwickelt werden. Diverse, heterogene Ansätze zur Etablierung algebraischer Denkweisen vom Grundschulunterricht an sind seit Jahren in der Diskussion. Im Vortrag werden Vor- und Nachteile einiger Ansätze sowie Forschungsergebnisse eines eher impliziten Vorgehens diskutiert.
[Abstract]
M433, Mathematikgebäude, 4. Etage
Im Rahmen des Mathematikdidaktischen Kolloquiums
22.11.2012
16:30
Ass.-Prof. Dr. Andreas Vohns
Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (A)
Vektoren verständlich unterrichten – Von der Vektorenrechnung zum reflektierten Umgang mit vektoriellen Darstellungen

Zusammenfassung


Die Bedeutung des Vektorbegriffs für das mathematische Curriculum der Sekundar-stufe II ist weitgehend unbestritten. Umso mehr muss es nachdenklich stimmen, wie wenig sich Schülerinnen und Schüler gemäß verschiedener empirischer Untersuchungen unter dem Vektorbegriff vorstellen können. Im Vortrag wird daher ganz grundsätzlich gefragt: (Wie) Kann der Vektorbegriff im Rahmen des Mathematikunterrichts der Sekundarstufe II verstanden werden? Und weiter: Zu welchen übergreifenden Ideen mathematischen Denkens und Handelns lässt er sich in Beziehung setzen? In welchen Kontexten und welchem curricularen Umfeld besteht die Chance, den Begriff als sinnvolle Erweiterung des mathematischen Repertoires erfahr- und diskutierbar werden zu lassen.
[Abstract]
M433, Mathematikgebäude, 4. Etage
Im Rahmen des Mathematikdidaktischen Kolloquiums
29.11.2012
16:30
Dipl.-Päd. Stephanie Schuler
Pädagogische Hochschule Freiburg
Mathematische Bildung anschlussfähig gestalten – Herausforderungen und Chancen von Diskontinuitäten zwischen Kindergarten und Grundschule

Zusammenfassung


Die Anschlussfähigkeit von Kindergarten und Grundschule wird seit langem diskutiert. Hinter dem Konstrukt Anschlussfähigkeit steht die Forderung, dass beide Institutionen einen erfolgreichen Übergang für die Kinder und ihre Eltern ermöglichen sollen. Anschlussfähigkeit umfasst dabei sowohl die Forderung nach Kontinuität zwischen den Bildungsinstitutionen im Sinne eines gleitenden Übergangs als auch die bewusste Gestaltung von Diskontinuitäten im Sinne entwicklungsförderlicher Herausforderungen. Was bedeutet dies nun für das Mathematiklernen im Kindergarten und im Anfangs-unterricht? Im Vortrag werden anhand aktueller Forschungsprojekte die Unterschiede zwischen den beiden Bildungsinstitutionen, Bedingungen für einen gelingenden Übergang und mögliche Konsequenzen für die Gestaltung frühkindlicher mathematischer Bildung aufgezeigt.
[Abstract]
M433, Mathematikgebäude, 4. Etage
Im Rahmen des Mathematikdidaktischen Kolloquiums
13.12.2012
16:00
Prof. Dr. Annette Schmitt
Hochschule Magdeburg - Stendal
Fachbezogene Kooperation im Übergang von der Kita zur Grundschule: Chancen zur Entwicklung anschlussfähiger Bildungskonzepte am Beispiel des Bildungsbereichs Mathematik

Zusammenfassung


Mit dem Verständnis von Kitas als Bildungsorte geht die Anforderung an Kita und Grundschule einher, anschlussfähige Bildungskonzeptionen zu entwickeln, die einen bruchlosen Übergang und kohärenten Bildungsverlauf des Kindes ermöglichen. Am Beispiel eines moderierten Netzwerkes von Kitas und einer Grundschule, das im Projekt „Kita und Schule im Dialog“ der Deutsche Telekom Stiftung und der Hochschule Magdeburg-Stendal initiiert und begleitet wurde, werden die Potenziale einer fachbezogenen Kooperation im Bildungsbereich Mathematik für die Entwicklung wechselseitig anschlussfähiger Bildungskonzepte dargestellt, und es werden förderliche und hemmende Bedingungen dieses Prozesses diskutiert.
[Abstract]
M433, Mathematikgebäude, 4. Etage