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Mathematikdidaktisches Kolloquium

Datum Gastredner Thema Ort
Im Rahmen des Mathematikdidaktischen Kolloquiums
25.01.2024
16:30
Prof. Dr. Susanne Schnepel
WWU Münster
Mathematiklernen von Kindern mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung im inklusiven Unterricht

Zusammenfassung


Die Durchführung von inklusivem Mathematikunterricht in heterogenen Lerngruppen, in denen Kinder mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung unterrichtet werden, stellt Lehrkräfte vor Herausforderungen. Die Lernenden zeigen große Unterschiede im mathematischen Vorwissen und den allgemeinen Lernvoraussetzungen, wodurch gemeinsame Lerngelegenheiten kaum realisierbar scheinen. Im Vortrag wird zunächst auf die Besonderheiten und Meilensteine der mathematischen Entwicklung von Lernenden mit intellektueller Beeinträchtigung eingegangen. Anschließend wird eine Konzeption für den inklusiven Mathematikunterricht vorgestellt, die sowohl gemeinsames Lernen als auch individuelle Förderung ermöglichen soll. Die Konzeption wird anhand eines exemplarischen Verlaufs einer inklusiven Mathematikstunde verdeutlicht und Ergebnisse der Studie, in der die Konzeption erprobt wurde, werdendiskutiert.
[Abstract]
E28
Im Rahmen des Mathematikdidaktischen Kolloquiums
23.05.2024
16:30
Dr. Anna Körner
Universität Bremen
Flexibles Rechnen im Grundschulverlauf

Zusammenfassung


Die Entwicklung flexiblen Rechnens gilt seit vielen Jahren als zentrales Ziel des Arithmetikunterrichts der Grundschule. Empirische Untersuchungen belegen allerdings, dass sich Flexibilität nicht automatisch zu entwickeln scheint, sondern gezielt gefördert werden muss. Deshalb haben wir im Rahmen meines Dissertationsprojekts – aufbauend auf den Ergebnissen anderer Studien – eine Unterrichtskonzeption zur kontinuierlichen Förderung von Flexibilität vom ersten bis zum vierten Schuljahr entwickelt und umgesetzt. Parallel wurden die Vorgehensweisen der Lernenden beim Addieren und Subtrahieren sieben Mal im Projektzeitraum in leitfadengestützten Einzelinterviews erfasst. Mittels qualitativer Inhaltsanalyse mit darauf folgender Fallkontrastierung und Typenbildung ließen sich dann charakteristische Entwicklungen im Grundschulverlauf rekonstruieren. Im Vortrag werden zentrale Ergebnisse dieser Studie vorgestellt und diskutiert.
[Abstract]
E28
Im Rahmen des Mathematikdidaktischen Kolloquiums
06.06.2024
16:30
Professor Dr. Christoph Kulgemeyer
Universität Bremen
Erklärvideos im Fachunterricht

Zusammenfassung


Erklärvideos gewinnen für den Fachunterricht zunehmend an Bedeutung: Lehrkräfte verwenden Videos für Formate wie den „Flipped Classroom“, aber Schülerinnen und Schüler schauen sich Erklärvideos auch aus eigenem Antrieb an, z.B. mit dem Ziel der Prüfungsvorbereitung auf partizipativen Videoplattformen. Es gibt mittlerweile auch verschiedene Studien, die sich mit Merkmalen, die bei Erklärvideos die Instruktionsqualität fördern, auseinandersetzen und zunehmend steht die Einbettung von Erklärvideos in Lernprozesse im Fokus. In diesem Vortrag soll ein Überblick gegeben werden über Arbeiten aus der Physikdidaktik, die sich mit Erklärvideos befasst haben. Die fachübergreifenden Erkenntnisse sollen dabei herausgearbeitet werden. Im Fokus stehen dabei, wie Lernende nachhaltig Wissen aus Erklärvideos erwerben können und wie Verstehensillusionen als unintendierte Begleitvariable von Erklärvideos minimiert werden können.
[Abstract]
E28
Im Rahmen des Mathematikdidaktischen Kolloquiums
20.06.2024
16:30
Daniela Rzejak
Universität Kassel
Unterrichtsentwicklung in Professionellen Lerngemeinschaften: Ein Einblick in das Projekt POLKA

Zusammenfassung


Im Zentrum des Vortrags steht die kooperative Unterrichtsentwicklung von Lehrkräften. Hierfür wird zunächst auf Forschungsbefunde und Ansätze zur kooperativen Unterrichtsentwicklung eingegangen. Die Zusammenarbeit in Form einer Professionellen Lerngemeinschaft stellt dabei einen Schwerpunkt dar. Anschließend wird das Projekt POLKA vorgestellt, das darauf abzielt, Lehrkräfte darin zu unterstützen, ihren Unterricht in Professionellen Lerngemeinschaften kriterial zu analysieren und weiterzuentwickeln. Im POLKA-Projekt kooperieren die Lehrkräfte nicht zu beliebigen Themen, sondern es werden spezifische Merkmale der Unterrichtsqualität fokussiert, für die die Unterrichtsforschung positive Wirkungen auf das Lernen von Kindern und Jugendlichen nachweisen konnte. Obwohl POLKA bisher nur in einem kleinen Rahmen untersucht wurde, sind die bislang vorliegenden Befunde ermutigend. Nach dem Vortrag wird ein Gespräch darüber eröffnet, welche Anregungen sich für die kooperative, fachspezifische Unterrichtsentwicklung ergeben.
[Abstract]
[PDF]
E28
Im Rahmen des Mathematikdidaktischen Kolloquiums
07.11.2024
16:30
Dr. Birke-Johanna Weber
Universität Kiel
Lehramtsaufgaben in fachmathematischen Lehrveranstaltungen – Inwiefern adressieren sie die doppelte Diskontinuität?

Zusammenfassung


Lehramtsstudierende zeigen häufig Schwierigkeiten, Verbindungen zwischen der akademischen Mathematik, die sie an der Hochschule lernen, und der Schulmathematik, die sie später unterrichten sollen, herzustellen. Viele Hochschulen versuchen diesem bereits von Klein (1908) beschriebenen Problem der doppelten Diskontinuität durch den Einsatz professionsspezifischer Übungsaufgaben zu begegnen. Diese „Lehramtsaufgaben“ adressieren explizit Verbindungen zwischen Schul- und Hochschulmathematik und sollen so den Aufbau eines schulbezogenen Fachwissens unterstützen. In dem Vortrag wird anhand einer Fragebogenstudie erörtert, inwiefern Lehramtsaufgaben einer wahrgenommenen doppelten Diskontinuität entgegenwirken können. Darauf aufbauend wird diskutiert, welche Ansatzpunkte sich für weiterführende Forschung sowie die Gestaltung professionsspezifischer Lerngelegenheiten zur Adressierung der doppelten Diskontinuität ableiten lassen.
[Abstract]
E28
Im Rahmen des Mathematikdidaktischen Kolloquiums
05.12.2024
16:30
Dr. Svenja Bruhn,
Universität Duisburg-Essen
ANTON im Mathematikunterricht der Grundschule – Einblicke in verschiedene Studien zum Umgang von Kindern mit dieser Lernplattform

Zusammenfassung


Die kommerzielle Lernplattform ANTON hat v.a. seit der Corona-Pandemie Einzug in den Mathematikunterricht an Grundschulen gehalten. Ob im Unterricht selbst, als Teil von Lernplänen oder auch freiwillig zu Hause, ANTON wird von vielen Kindern regelmäßig genutzt. Dabei stellt sich aus fachdidaktischer Perspektive die Frage, inwiefern ANTON Grundschulkindern ein qualitatives Mathematiklernen ermöglicht und wie diese Plattform in den Unterricht eingebunden werden sollte. In meinem Vortrag möchte ich mich dieser Frage annähern, indem drei kleinere Studien zu ANTON vorgestellt, die Ergebnisse miteinander vernetzt und diskutiert werden: Als Erstes wurden Lernende bzgl. ihrer Einstellung zu ANTON befragt und diese als Zweites mit ihren Fähigkeiten im selbstregulierten Lernen verknüpft. Da die Lernenden in den Fragebögen häufig die Qualität der Rückmeldungen in ANTON bemängelten, wurden als Drittes Einzelinterviews mit Kindern zu ihrem Umgang mit den verschiedenen Feedback-Elementen geführt.
[Abstract]
E28