Zusammenfassung
Die Magnetisierung eines Ferromagneten bildet komplexe Strukturen verschiedener Dimensionalität und auf stark unterschiedlichen Längenskalen aus: Domänen, diese trennende Wände und Blochlinien. In dünnen Magnetschichten treten, abhängig von der Schichtdicke, verschiedene Wandtypen auf: Neelwand, Stachelwand, asymmetrische Blochwand. Der interessanteste Wandtyp ist die Stachelwand, die für mittlere Schichtdicken beobachtet wird und eine innere Struktur in tangentialer Richtung aufweist. Es handelt sich um eine aus einzelnen Neelwandsegementen bestehende Mikrostruktur. Wir beschäftigen uns mit der Frage, ob das Mikromagnetische Modell dieses Muster korrekt vorhersagt. Sagt es zumindest richtig vorher, wie der Abstand w der Blochlinien in den Parametern skaliert? Die Parameter sind die Austauschlänge d, die Filmdicke t und der dimensionsfreie Anisotropieparameter Q. Wir identifizieren ein Parameteregime, in dem das experimentell beobachtete Skalierungsverhalten reproduziert wird. Wir identifizieren so die Abstossung zwischen den Neelwandsegementen als den entscheidenden Mechanismus, der w bestimmt. Dies ist eine gemeinsame Arbeit mit A. DeSimone, R. V. Kohn und S. Müller.
[Abstract]